In der kleinen Gemeinde Kriebstein kam es am Samstagabend, etwa um 20.05 Uhr, zu einem dramatischen Vorfall, als ein ehemaliger Gasthof im Ortsteil Ehrenberg in Flammen aufging. Das Feuer brach auf der Lochmühlenstraße aus und breitete sich rasch aus, betroffen waren insbesondere der Dachstuhl, der Gasthofsaal sowie angrenzende Bereiche wie Wohnräume, Küche und Bar.
Als die Feuerwehr anrief, war das Feuer bereits so weit fortgeschritten, dass es im Dachbereich kaum noch Möglichkeiten zur Eindämmung gab. Die Einsatzkräfte sahen sich einer verheerenden Situation gegenüber, die einen umfassenden Löscheinsatz erforderte. Über Stunden kämpften die Feuerwehrleute aus der Umgebung gegen die Flammen. Dabei wurden hunderte Meter an Schläuchen verlegt, um eine adäquate Löschwasserversorgung sicherzustellen und die unkontrollierbaren Flammen zu kontrollieren.
Intensive Löschmaßnahmen
Die Löscharbeiten wurden durch den Einsatz einer Drohne der Feuerwehr Striegistal unterstützt, die aus der Luft wertvolle Informationen über den Brandverlauf lieferte. Insgesamt waren rund 65 Einsatzkräfte aus verschiedenen Feuerwehren beteiligt, darunter Kriebethal, Böhrigen, Grünlichtenberg, Waldheim, Schönberg und Roßwein. Auch der Kreisbrandmeister sowie die Polizei und die SchnellEinsatzGruppe (SEG) des DRK Döbeln – Hainichen waren vor Ort, um die umfangreichen Löschmaßnahmen zu koordinieren.
Im Laufe der Nacht blieben die Feuerwehren im Einsatz, um die Flammen zu bekämpfen und ein Übergreifen des Feuers auf benachbarte Gebäude zu verhindern. Trotz dieser Anstrengungen wurde die Schadenshöhe zunächst nicht beziffert. Dies ist jedoch nur eine Frage der Zeit, da die Polizei Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen hat.
Der Vorfall ist nicht nur eine Tragödie für die Gemeinde und die ehemaligen Betreiber des Gasthofes, sondern wirft auch Fragen zu den Sicherheitsmaßnahmen in älteren Gebäuden auf. Historische Bauwerke sind oft anfälliger für derartige Brände, da sie aus älteren Materialien konstruiert wurden, die schneller entflammen können.
Die Feuerwehr und die Polizei stehen weiterhin im Austausch, um sicherzustellen, dass solche Vorfälle in Zukunft vermieden werden können. Die Intensität des Feuers und der rapide Verlauf verdeutlichen die Notwendigkeit gut geplanter Notfallreaktionen, um die Sicherheit von Mensch und Gebäude zu gewährleisten. Während die Aufräumarbeiten fortschreiten, bleibt abzuwarten, welche weiteren Informationen über die Brandursache ans Licht kommen werden.
– NAG