In Hartha nimmt der Bau des neuen Gerätehauses für die Freiwillige Feuerwehr Gersdorf endlich Fahrt auf, nachdem es zuvor durch das Insolvenzverfahren des ursprünglichen Bauunternehmers, Haba Bau, zu erheblichen Verzögerungen kam. Wie Ortswehrleiter Robert Prosch erläuterte, hat sich die Fertigstellung nun für 2025 angepeilt, trotz eines halben Jahres Baustillstand. „Rein rechnerisch befinden wir uns in der 46. Bauwoche, wenn wir den Stillstand ausklammern“, erklärte Prosch optimistisch.
Das neue Gebäude ist essentiell für die Feuerwehrleute in Gersdorf, da sie in einem veralteten, dreckigen und sehr kleinen Gerätehaus untergebracht sind, das bereits über hundert Jahre alt ist. Die momentane Situation zeigt, dass sich beim Bau Fortschritte abzeichnen. Aktuell wird am verlegten Estrich gearbeitet und die Leitungen für die Elektroinstallation sowie die Sanitäranlagen werden hergestellt. Die Elektro- und Malerarbeiten stehen als nächstes auf der Agenda.
Fortschritte nach der Neuausschreibung
Nachdem das ursprüngliche Unternehmen nicht die verbleibenden Arbeiten abschließen konnte, war eine Neuausschreibung nötig. Glücklicherweise fand die HAG Hoch- und Ausbaugesellschaft, ein lokales Unternehmen, den Weg ins Projekt und setzt nun die Baustelle in der gewohnten Qualität fort, wie Prosch betont: „Wir sind jetzt zwar ein halbes Jahr in Verzug, dafür geht es jetzt an dem Funktionsbau sichtbar vorwärts.“
Das neue Gerätehaus wird kein Luxusobjekt, dafür aber als Funktionsbau konzipiert, der den Bedürfnissen der Feuerwehr gerecht wird. Neben der Garagenfläche wird auch ein Sozialbereich mit Duschen und sanitären Anlagen eingerichtet, um den Einsatzkräften angemessene Bedingungen zu bieten. Der Dachstuhl ist bereits fertiggestellt und die ersten Fliesen wurden verlegt. Momentan arbeiten die Mitarbeiter an der Verlegung des Estrichs, gefolgt von Malerarbeiten und der Installation elektrischer Komponenten.
Besondere Aufmerksamkeit wurde auch der Fassade gewidmet, die in einem hellen Grauton gehalten wird, während die Tore in effizientem Anthrazit bereits eingebaut sind. Die Herren von der Feuerwehr sind bestrebt, das Gebäude schnellstmöglich fertigzustellen, wobei Prosch optimistisch bleibt: „Wir gehen davon aus, dass wir die Bauarbeiten innerhalb der nächsten drei Monate abschließen können.“ Die letzten Schritte beinhalten die Fertigstellung der Außenanlagen, darunter auch mindestens 15 Parkplätze.
Strategische Instandsetzung für den Ort
Ein zentrales Element des neuen Gebäudekomplexes wird eine Löschwasserzisterne mit einem beeindruckenden Fassungsvermögen von 100 Kubikmetern sein. Diese wird nicht nur dem Orten helfen, andauernde Löschvorgänge zu unterstützen, sondern auch eine strategische Stabilisierung des Hangs bieten. „Die Zisterne liegt so günstig im Ort, dass sie für Einsätze in der Umgebung optimale Lösungen bietet“, erklärte Prosch weiter.
Zusätzlich wird das Gerätehaus mit einem Notstromaggregat ausgestattet. „Dieses Aggregat wird sicherstellen, dass wir im Ernstfall autark arbeiten können“, verriet Prosch, während das Thema beim Stadtverwaltung auf dem Tisch liegt.
Die Investition für das neue Gerätehaus beläuft sich insgesamt auf etwa zwei Millionen Euro, von denen etwa eine halbe Million Euro gefördert wird. Der Großteil der Finanzierung muss jedoch aus dem städtischen Haushalt kommen, was für die Kommune eine große Herausforderung darstellt. „Wir wissen, dass dies ein finanzieller Kraftakt ist, aber wir sind zuversichtlich, dass wir diese Herausforderung meistern werden“, blickt Prosch optimistisch in die Zukunft.
Die Eröffnung des neuen Geräteshauses soll mit einem Festakt gefeiert werden. Für diesen Event plant Prosch tatsächlich einen Umzug mit Blasmusik, wobei er auch einen Blick auf die Altpapieraktion wirft, die der Feuerwehrverein am 19. Oktober in der Region organisiert. Prosch betont, dass der Erlös der Sammlung der Jugendarbeit in der Feuerwehr zugutekommen wird.
Die Gemeinde hofft, bald in den neuen Räumlichkeiten agieren zu können, um den Feuerwehrleuten die dringend benötigten Bedingungen für ihre Einsätze zu bieten. Ein Schritt, der sowohl für die Ortsfeuerwehr als auch für die Gemeinde von großer Bedeutung ist, wie jüngste Entwicklungen zeigen, laut Informationen von www.dnn.de.
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