FeuerwehrMittelsachsen

Eindrucksvolle Notfallsimulation in Döbeln: Schüler lernen Risiko vermeiden

Prävention und Aufklärung: Unterrichtseinheit mit realistischem Notfallszenario

Döbeln setzt auf eindringliche Erziehungsmethoden zur Drogenprävention. Der Einsatz von Feuerwehr und Rettungsdienst verstärkt die Botschaft.

Von
Dirk Westphal


 4 Min.

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Einblicke in das Präventionsprojekt

Mittelsachsen/Döbeln. Am Montag fand auf dem Steigerhausplatz in Döbeln eine eindrucksvolle Notfallsimulation statt, die im Rahmen des Aktionstags „Gemeinsam leben in Mittelsachsen“ organisiert wurde. Rund 200 Schüler der siebten und achten Klassen aus lokalen Schulen nahmen an dieser aufschlussreichen Veranstaltung teil.

Realistische Unfallsituation als Lernmittel

Durch die Inszenierung eines Autounfalls erhielten die Schüler nicht nur Einblicke in die Gefahren des Straßenverkehrs, sondern auch in die damit verbundenen Risiken von Drogen- und Alkoholkonsum. Bei der Simulation kam es zu einem Zusammenstoß von zwei Fahrzeugen, was zu einem Leicht- und einem Schwerverletzten führte. Die Feuerwehr musste schweres Gerät einsetzen, um die schwerverletzte Person aus dem Wrack zu befreien.

Ein erfolgreicher Präventionsansatz

Matthias Gröll, Psychiatriekoordinator des Landkreises Mittelsachsen, äußerte sich zu den positiven Reaktionen von Schulen und der Öffentlichkeit: „Diese Art der Aktion, die wahre Gefahren zeigt, bleibt den Jugendlichen im Gedächtnis.“ Der Aktionstag, der auf die Themen Drogen- und Alkoholkonsum fokussiert ist, wurde auch von Jörg Hollmüller (CDU), dem 2. Beigeordneten des Landrats, gelobt. Er betonte die Bedeutung des Austausches mit ehemaligen Konsumenten, die den Schülern ihre Erfahrungen näherbringen.

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Drogensuchhund Pepe als Highlight des Tages

Ein interessanter Aspekt der Veranstaltung war der Einsatz des Drogensuchhundes Pepe, der während der Simulation 23 Gramm Crystal in einem der Fahrzeuge entdeckte. Diese Demonstration verdeutlichte, wie Drogen auch im Straßenverkehr eine ernste Gefahr darstellen. Währenddessen wurden bei der Unfallverursacherin Alkohol- und Drogentests durchgeführt, die glücklicherweise negativ ausfielen.

Praktisches Lernen: Simulation von Rauscheffekten

Ein weiterer Bestandteil des Projekts war die Simulation der Effekte von Drogen. So konnten die Schüler verschiedene Brillen tragen, die Rauschzustände simulieren. Dies sollte ihnen helfen, die Auswirkungen von Drogenkonsum besser zu verstehen und die Überzeugung zu stärken, dass sie davon Abstand halten. Ein Schüler beschrieb seine Erfahrung: „Das war schon komisch. Man konnte nicht richtig laufen.“

Ein vielfältiges Angebot zur Hilfe und Unterstützung

Neben der Simulation wurden auch alkoholfreie Cocktails angeboten, um den Schülern zu zeigen, dass es schmackhafte Alternativen gibt, die nicht schädlich sind. Hauptkommissar Stephan Püschel appellierte an die Jugendlichen: „Wer fährt, hat Dienst!“ Das gilt nicht nur für Autos, sondern auch für E-Scooter. Die Polizei steht jederzeit als Ansprechpartner für Fragen zu Drogen und Alkohol zur Verfügung.

Fazit: Gemeinschaftliche Bemühungen zur Prävention

Die Veranstaltung im Steigerhausplatz hat nicht nur bei den Schülern, sondern auch in der gesamten Gemeinschaft großen Anklang gefunden. Durch das Aufeinandertreffen von praktischen Übungen und tiefgreifenden Informationen wird versucht, den jungen Menschen Werkzeuge an die Hand zu geben, um die Gefahren von Drogen- und Alkoholmissbrauch im Alltag zu erkennen und zu bewältigen. Solche präventiven Maßnahmen sind entscheidend für eine gesunde Zukunft unserer Jugend.

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– NAG

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