Döbeln. Maria Rose, die aufmerksame Mitarbeiterin der Stadtverwaltung, ist mit Rucksack und Tablet unterwegs, um den Gesundheitszustand der 8.800 Bäume in Döbeln zu überprüfen. Ihre Mission ist klar: Sie dokumentiert den Zustand jedes einzelnen Baumes, um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten. Besonders die über 100 Jahre alten Baumriesen benötigen ihre besondere Aufmerksamkeit, während sie akribisch Verletzungen und andere Schäden festhält.
Die Stadt hat eine Vielzahl an Baumarten, darunter 1.400 Ahornbäume, 1.100 Birnen und 800 Eichen. Doch nicht alle Bäume sind in bestem Zustand. „50 Prozent der Bäume sind gesund, die andere Hälfte hat mit Trockenheit und Schädlingen zu kämpfen“, berichtet Maja Köhler, Sachgebietsleiterin für Verkehr und Natur. Besonders die Birken, Buchen und Eschen leiden unter ungünstigen Standortbedingungen und dem fortschreitenden Alter. Die Stadtverwaltung plant, im Herbst notwendige Baumschnitte und Fällungen vorzunehmen, um die Sicherheit zu gewährleisten.
Zustand der Bäume und Ersatzpflanzungen
Die Stadtverwaltung hat auch Maßnahmen zur Pflege der Bäume im Blick. Bei Problemen mit Naturdenkmälern, die oft über 100 Jahre alt sind, können spezielle Maßnahmen wie die Belüftung der Wurzeln ergriffen werden. „Zukunftsbäume“ sollen gepflanzt werden, um die Artenvielfalt zu fördern und den Herausforderungen des Klimawandels standzuhalten. Zu den geeigneten Arten zählen Hainbuchen und Zürgelbäume, die Trockenheit besser überstehen.
Ein Beispiel für diese Initiative ist der Döbelner Bürgergarten, wo in Kürze neue Bäume gepflanzt werden. Die Stadtverwaltung ermutigt auch Bürger, sich an der Aufforstung zu beteiligen und eigene Bäume zu pflanzen. Die Zukunft der Döbelner Bäume steht auf der Kippe, und die Stadtverwaltung ist bereit, alles zu tun, um sie zu schützen und zu erhalten.
Details zur Meldung