Döbeln. In der Ritterstraße wird derzeit kräftig gebuddelt: Bis Ende Oktober sind dort die Mitarbeiter von LFT Straßen- und Tiefbau im Einsatz. Sie verlegen neue Mittelspannungskabel im Auftrag der Stadtwerke Döbeln. Mirko Lößner, der Abteilungsleiter Stromnetz, erklärte, dass bereits in der darauffolgenden Woche Tiefbauarbeiten am Niedermarkt beginnen werden. Dort sei geplant, das Ortsnetz zu verstärken und zusätzlich zwei neue Zuleitungen zu installieren. Um die Schienen der Pferdebahn zu unterqueren, greifen die Stadtwerke auf bereits verlegte Leerrohre zurück.
Gunnar Fehnle, Geschäftsführer der Stadtwerke Döbeln, gab an, dass alle Arbeiten bis Ende November abgeschlossen sein sollen. Die Erneuerung der Mittelspannungskabel, die aus der Zeit der DDR stammen und in letzter Zeit häufig für Störungen sorgten, wurde bereits im Sommer eingeleitet. Im Zuge dieser Maßnahmen wurden auch die Niederspannungskabel und Kabelverteiler erneuert.
Neuigkeiten aus Stockhausen
Zusätzlich läuft seit einigen Wochen eine umfassende Baustelle im Ortsteil Stockhausen. Hier errichten die Stadtwerke einen neuen, firmeneigenen Trafo und erneuern gleichzeitig das Ortsnetz. Besonders hervorzuheben ist der Austausch eines alten, störanfälligen Kabels aus den 1970er Jahren.
In den beiden letzten Jahren haben die Stadtwerke Döbeln rund sieben Millionen Euro in die Erneuerung und Erweiterung ihres Stromnetzes investiert. Ein besonders großer Teil dieser Investitionen fließt in die neue, ungefähr zehn Kilometer lange Entlastungstangente, die eine Leistung von sechs Megawatt hat. Diese verläuft von der Umspannstation am Stockhausener Weg über Döbeln-Nord nach Döbeln-Ost und schließt dabei auch Gärtitz ein, um den wachsenden Strombedarf der Gewerbegebiete Döbeln-Ost und Fuchsloch zu bedienen. Für diese Arbeiten mussten die Kabelverleger gleich zweimal die Bahnstrecke sowie einmal die Mulde und den Mühlgraben unterqueren, was die Komplexität der Arbeiten verdeutlicht.
Die bisherige Erneuerung verbessert nicht nur die Versorgungssicherheit in Döbeln, sondern sorgt auch für eine zukunftssichere Infrastruktur, die den Anforderungen der modernen Nutzung gerecht wird. Dies ist besonders wichtig in einer Zeit, in der die Nachfrage nach zuverlässiger Energieversorgung stetig steigt. Wie www.dnn.de berichtet, wird die geplante Fertigstellung der Maßnahmen an der Ritterstraße auch dazu beitragen, alte Probleme im Versorgungsnetz zu beheben und somit die Zuverlässigkeit der Energieversorgung in der Innenstadt zu erhöhen.
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