Stadtrundfahrten als Höhepunkt des Stadtfestes in Flöha
Flöha. Die diesjährigen Feierlichkeiten zum 625-jährigen Bestehen von Flöha haben die Stadt in ein lebhaftes Fest verwandelt. Ein ganz besonderes Highlight stellte die Stadtrundfahrt mit dem historischen Ikarus 55 dar, die für viele Besucher ein unvergessliches Erlebnis war. Diese Rundfahrten erfreuten sich großer Beliebtheit und waren nahezu ausgebucht, was die Bedeutung des kulturellen Erbes in der Gemeinschaft unterstreicht.
Ein Blick auf die Historie
Mit dem Ikarus 55, einem Busmodell, das 1969 in Budapest gebaut wurde, hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, die Stadt aus einer einzigartigen Perspektive zu erleben. Die Strecke führte von Plaue über die Lessingstraße zur Friedrich-Schiller-Schule und weiter zum Ortsteil Falkenau. Historische Informationen zu den Sehenswürdigkeiten wurden von Aiko Rehwagen, einem Mitarbeiter der Stadtverwaltung, bereitgestellt, was die Stadtrundfahrten zu einer informativen Reise durch Flöhas Vergangenheit machte.
Technische Raffinesse auf der Rundfahrt
Die 23 Kilometer lange Strecke wurde in etwa 75 Minuten zurückgelegt. Der Busfahrer Holger Haase berichtete, dass die engen Straßen der Stadt für den Bus zwar eine Herausforderung darstellen, aber dank der druckluftunterstützten Lenkhilfe gut gemeistert wurden. Diese Art der Lenkhilfe ist eine interessante technische Besonderheit, die von der modernen Servolenkung abweicht, jedoch wesentlich zur Sicherheit der Fahrt beitrug.
Ein Fest für die ganze Gemeinde
Das Stadtfest bietet nicht nur die Möglichkeit, die historischen Stadtrundfahrten zu genießen, sondern umfasst auch ein abwechslungsreiches Programm mit Auftritten lokaler Vereine und Live-Musik. Am heutigen Samstag präsentieren sich Vereine im Festzelt, gefolgt von einer Abendveranstaltung. Der Sonntag wird mit einem großen Frühstück um 9 Uhr und einem ökumenischen Gottesdienst um 11 Uhr eingeläutet, was die Tradition des Zusammenkommens in der Gemeinde stärkt und den sozialen Zusammenhalt fördert.
Verbindung zur lokalen Gemeinschaft
Die positiven Reaktionen der Passagiere zeigen, wie sehr die Menschen den Kontakt zur Geschichte und zur Gemeinschaft schätzen. Die Möglichkeit, durch ihre Stadt zu fahren und dabei Informationen über ihre Umgebung zu erhalten, empfindet die lokale Bevölkerung als wertvoll. Dies ist nicht nur ein Zeichen der Rückkehr zu lokalen Traditionen, sondern auch ein klares Zeichen für das Engagement der Stadt, den Bürgern und Besuchern ein unvergessliches Erlebnis zu bieten.
– NAG