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Mieten in Sachsen steigen rasant: Leipzig überholt Dresden!

Dresden. Die Mietpreise in Sachsen explodieren! Innerhalb von nur drei Jahren sind die durchschnittlichen Kosten für Wohnungen um fast zwölf Prozent gestiegen. Besonders dramatisch ist die Situation in Leipzig, wo die Mieten um satte 18,0 Prozent angezogen haben. Auch die angrenzenden Landkreise Nordsachsen (20,4 Prozent) und Leipzig (18,2 Prozent) sind betroffen. Wer heute eine 75-Quadratmeter-Wohnung in Leipzig mieten möchte, muss im Vergleich zu 2020 fast hundert Euro mehr auf den Tisch legen!

Diese alarmierenden Zahlen stammen aus den Antworten des Regionalentwicklungsministeriums auf Anfragen der Linken-Abgeordneten Juliane Nagel. Die Daten beziehen sich auf die Angebotsmieten, also die Preise, die für freie Wohnungen aufgerufen werden. Im Jahr 2020 lag der Quadratmeterpreis in Leipzig bei 7,21 Euro, heute sind es bereits 8,51 Euro. Damit hat Leipzig Dresden überholt, wo die Mieten nun bei 8,37 Euro pro Quadratmeter liegen.

Mietpreise wachsen in Sachsen flächendeckend

Die Preissteigerungen sind nicht nur auf die Großstädte beschränkt. Auch in ländlichen Regionen wie der Sächsischen Schweiz und dem Vogtland steigen die Mietpreise um mehr als zehn Prozent. Regionalentwicklungsminister Thomas Schmidt (CDU) warnt, dass diese Entwicklung für viele Bürger zu einer finanziellen Belastung werden kann. Er betont jedoch, dass die Mietpreise in Sachsen im bundesweiten Vergleich weiterhin moderat sind.

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Die Linke fordert dringend Maßnahmen, um die Mieten zu dämpfen und den sozialen Wohnungsbau zu fördern. Nagel schlägt vor, die Kappungsgrenze für Mieterhöhungen von 20 Prozent auf 15 Prozent zu senken. Zudem müsse das Förderbudget für sozialen Wohnungsbau auf mindestens 250 Millionen Euro verdoppelt werden. Die Zeit drängt, denn die Verordnung für Dresden und Leipzig läuft 2025 aus!

Quelle/Referenz
lvz.de

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