Meißen

Via-Regia-Tag in Riesa: So reisten Sachsen vor 1.000 Jahren!

Am 14. September findet in der Schlosskirche Jahnishausen der 4. Via-Regia-Tag statt, bei dem Archäologe Thomas Westphalen spannende Einblicke in die Mobilität des Mittelalters gibt und die historische Bedeutung der alten Handelsstraße in Sachsen beleuchtet!

Am Samstag, dem 14. September, findet der 4. Via-Regia-Tag in der Schlosskirche Jahnishausen statt, veranstaltet von der Initiativgruppe „Via Regia Begegnungsort Riesa Elbland“. Ein Highlight des Tages ist der Vortrag des Archäologen Thomas Westphalen, der sich mit der Mobilität im Mittelalter auseinandersetzt und spannende Einblicke in die regionalen Verkehrswege geben wird.

Die Via Regia, die sich durch die südlichen Ortsteile von Riesa schlängelt, wurde bereits im Jahr 2022 als „Europäische Kulturroute“ ausgezeichnet und erfreut sich wachsender Bekanntheit. Diese historische Straße war nicht nur eine Handelsroute, sondern auch ein wesentlicher Weg für Pilger und Truppenbewegungen im Mittelalter. Dennoch sind viele Hintergrundinformationen zur genauen Entwicklung dieser alten Verkehrsstraße im Unklaren, was immer noch Forschung bedarf.

Die Bedeutung der Verkehrswege

Thomas Westphalen wird im Rahmen seines Vortrags auch die Rolle der Flüsse wie dem bedeutenden Elbfluss erläutern. Im Mittelalter war die Elbe eine entscheidende Wasserstraße, die von Magdeburg bis nach Meißen reichte. Wer die Kontrolle über wichtige Übergänge an und auf dem Fluss hatte, war in der damaligen Gesellschaft stark positioniert. Dies zeigt, wie eng Mobilität mit Macht und Einfluss verknüpft war.

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Besucher können sich auf eine informative Ausstellung zur Via Regia in der Umgebung von Riesa freuen. Diese wird durch eine geführte Fahrradtour ergänzt, die entlang des historischen Pfades führt. Die Tour, die bei guten Wetterbedingungen stattfindet, beginnt um 15:30 Uhr und bietet interessante Einblicke in die Heimatgeschichte.

Während das mittelalterliche Mobilitätskonzept oft Herausforderungen mit sich brachte, sind verschiedene Aspekte der alten Verkehrsrouten nach wie vor relevant. Wie viele Reisende wussten auch damals, dass sie nicht immer der kürzesten Strecke folgten. Vertraute Routen und Bedingungen führten häufig zu einem langsameren, aber vielleicht auch sichereren Vorankommen.

  • Veranstaltung: Via-Regia-Tag am 14. September von 14 bis 17 Uhr in der Schlosskirche Jahnishausen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der 4. Via-Regia-Tag in Jahnishausen eine wertvolle Gelegenheit bietet, das Wissen über die Mobilität und die Handelsketten im Mittelalter zu vertiefen. Mehr Details zu diesem Thema finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.saechsische.de.

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