Im malerischen Schmiedeberg fand vom 16. bis 18. August 2024 ein ganz besonderes Wochenende für Väter und ihre Kinder statt. Acht Väter kamen mit ihren Sprösslingen, die zwischen der 2. und 8. Klasse sind, in der Jugendbildungsstätte Winfriedhaus zusammen. Ziel dieses Zusammenkommens war es, sowohl die eigenen Talente zu erkunden als auch die Beziehungen zwischen Vätern und Kindern zu stärken. Ein aufregendes Programm wartete auf die Teilnehmer, das von verschiedenen Aktivitäten im Freien und der Erkundung ihrer eigenen Fähigkeiten geprägt war.
Die Atmosphäre im Winfriedhaus, umgeben von der Natur, förderte die Entstehung neuer Erfahrungen. Viele Väter und Kinder berichteten von Momenten, in denen sie sich gegenseitig besser kennenlernen konnten. Insbesondere die entspannte Stimmung der Umgebung ermöglichte einen offenen Austausch, der auch in der gemeinsamen Zeit nach dem geplanten Programm fortgeführt wurde. „Wir haben einfach nur zusammen gespielt und viel gelacht“, bemerkte ein Vater, der die Gelegenheit nutzte, um auch im Alltag des Kindes dem kleinen Abenteurer in ihm Platz einzuräumen.
Das engagierte Team
Ein entscheidender Aspekt des Wochenendes war das engagierte Team, das alle Aktivitäten leitete. Dazu gehörte der Schulseelsorger und Falkner Leonhard Kindermann, der gemeinsam mit dem Erlebnispädagogen Maximilian Riedel-Binder und dem neuen Bistumsjugendseelsorger Michael Kreher das Programm gestaltete. Auch die Steinkauzdame Toula, ein lebendiger Teil des Erlebnispädagogik-Ansatzes, trug zur besonderen Atmosphäre bei.
Das Highlight des Samstags war die Aktivierung aller Sinne im Einklang mit den ereignisreichen Erlebnissen in der Natur. Die Teilnehmer konnten verschiedene Perspektiven einnehmen und sich gegenseitig inspirieren. Diese Form des Lernens, die stark auf das eigene Empfinden und die Wahrnehmung setzt, wurde von den Vätern und Kindern als besonders bereichernd empfunden. „Es war toll, einmal die Welt durch die Augen meines Vaters zu sehen und auch umgekehrt“, sagte ein begeistertes Kind.
Wilhelmine, die das Programm bereits zum zweiten Mal gemeinsam mit ihrem Vater besuchte, stellte eine eindringliche Frage: „Kann das nicht auch mal eine Woche lang sein?“ Diese Äußerung zeigt, wie wertvoll die gemeinsamen Erlebnisse für die Teilnehmer waren und spiegelt den Wunsch wider, ähnliche Erfahrungen in einem ausgedehnteren Rahmen zu wiederholen. Nach einem letzten gemeinsamen Mittagessen am Sonntag hieß es schließlich Abschied nehmen, und die emotionale Verbundenheit war mehr als deutlich spürbar.
Die erfolgreiche Durchführung dieses Vater-Kind-Wochenendes verdeutlicht nicht nur die Notwendigkeit solcher Angebote, sondern spricht auch für ein wachsendes Interesse an intensiven Familienerlebnissen. Die Feedbacks der Teilnehmer werden wohl auch in die Planung künftiger Veranstaltungen einfließen, welche die Vater-Kind-Bindung weiter stärken sollen.
Bedeutung solcher Veranstaltungen
Gerade in einer Zeit, in der die digitale Welt immer mehr Einfluss auf das Leben unserer Kinder hat, sind Veranstaltungen wie diese wichtiger denn je. Sie bieten die Möglichkeit, echte Verbindungen zu knüpfen, abseits von Bildschirmen und sozialen Medien. „Es war befreiend, einfach mal wieder Zeit in der Natur zu verbringen und zusammen aktiv zu sein“, meinte ein Vater nach dem Wochenende.
Die verantwortlichen Organisatoren sind sich der Herausforderung bewusst, solche Insider-Erlebnisse auch künftig weiterhin anzubieten. Der Wunsch nach mehr solchen Zusammenkünften könnte hier der Schlüssel für zukünftige Formate sein. Solche Veranstaltungen, die die Beziehung zwischen Vätern und Kindern fördern, könnten jungen Familien helfen, eine ausgewogene Balance zwischen den Anforderungen des Alltags und der gemeinsamen Zeit zu finden. Mit dem richtigen Ansatz könnten künftige Events noch tiefere emotionale Verbindungen schaffen und die Gemeinschaft weiter stärken.
Erfahrungen und Herausforderungen
Während des Vater-Kind-Wochenendes waren die Teilnehmenden nicht nur mit positiven Erlebnissen konfrontiert. Einige Väter äußerten, dass es eine Herausforderung sei, die Zeit mit ihren Kindern sinnvoll zu gestalten, besonders in einer Welt, die von digitalen Ablenkungen geprägt ist. Die gezielten Aktivitäten im Winfriedhaus, die von der Erlebnispädagogik inspiriert waren, ermöglichten jedoch einen Rahmen, in dem echte Gespräche und Interaktionen gefördert wurden. Viele Väter berichteten, dass sie in diesen drei Tagen tiefere Einblicke in das Leben und die Interessen ihrer Kinder gewannen, was zu einem stärkeren Gefühl der Verbundenheit führte.
Diese Art der Verbindung ist besonders wichtig in einer Zeit, in der soziale Medien und mobile Geräte oft die direkte Kommunikation ersetzen. Studien haben gezeigt, dass qualitative Zeit mit den Eltern einen positiven Einfluss auf die emotionale und soziale Entwicklung von Kindern hat. Ein solches Wochenende bietet Väter die Möglichkeit, sich von Alltagsstress zu distanzieren und aktiv an der Entwicklung ihrer Kinder teilzuhaben.
Gesellschaftliche Bedeutung von Vater-Kind-Beziehungen
In der heutigen Gesellschaft wird die Rolle der Väter zunehmend thematisiert. Historisch wurde die Vaterfigur oft mit einem eher distanzierten oder autoritären Bild assoziiert. Doch Forschungsergebnisse zeigen, dass engagierte Väter eine Schlüsselrolle in der Erziehung spielen und einen positiven Einfluss auf das Wohlbefinden von Kindern haben. Programme wie das Vater-Kind-Wochenende im Winfriedhaus unterstützen nicht nur die individuelle Beziehung zwischen Vater und Kind, sondern fördern auch ein gesellschaftliches Umdenken bezüglich der aktiven Rolle von Vätern in der Familienstruktur.
Die Teilnahme an solchen Veranstaltungen kann dazu beitragen, das Bewusstsein für die Bedeutung der Väter zu schärfen und zu einer positiveren Wahrnehmung von Vätern in Erziehungsfragen beizutragen. Dabei kann das gesammelte Wissen und die gemachten Erfahrungen auch in zukünftige Generationen weitergegeben werden, was die Qualität der Familienbeziehungen nachhaltig verbessert.
Rückmeldungen der Teilnehmenden
| Teilnehmer | Feedback |
|---|---|
| Wilhelmine (11 Jahre) | „Es war toll, mit Papa Abenteuer zu erleben und mehr über die Natur zu lernen.“ |
| Max (9 Jahre) | „Ich fand die Spiele super! Es hat Spaß gemacht, gemeinsam im Wald zu sein.“ |
| Herr Müller (Vater) | „So eine gemeinsame Zeit ist unbezahlbar. Wir haben viel zusammen gelacht und erlebt.“ |
Die Rückmeldungen der Teilnehmenden verdeutlichen die positive Wirkung des Wochenendes. Es wird deutlich, dass solche Veranstaltungen nicht nur den Teilnehmenden selbst, sondern auch Familien als Ganzes zugutekommen können, indem sie die Beziehungen vertiefen und emotionale Unterstützung bieten.
– NAG
