Probleme beim Glasfaserausbau in Nossen: Auswirkungen auf die lokale Gemeinschaft
Von
Uta Büttner
1 Min.
Nossen. Die Stadt Nossen sieht sich seit mehreren Monaten mit erheblichen Verzögerungen beim Ausbau des Glasfasernetzes konfrontiert. Die Probleme, die durch das Telekommunikationsunternehmen Vodafone verursacht werden, betreffen nicht nur die Bürger, sondern werfen auch größere Fragen über die digitale Infrastruktur in ländlichen Regionen auf.
Verwirrung im Stadtrat
In einer jüngsten Sitzung des Stadtrats nahm das Thema Breitbandausbau viel Raum ein. Tino Weinhold, ein Stadtrat, brachte die Sorgen der Bevölkerung zur Sprache. Claudius Wetzig, der Bauamtsleiter, bestätigte: „Wir haben arge Probleme mit der Qualität, und wir haben im Moment ein starkes Kommunikationsproblem.“ Dies zeigt, dass der Dialog zwischen den Verantwortlichen und den Bürgern nicht reibungslos verläuft.
Finanzierung und Planung
Der Ausbau, der mit einem Budget von insgesamt 9,8 Millionen Euro vom Bund unterstützt wird und weitere 7,8 Millionen Euro aus Mitteln des Freistaats Sachsen erhält, ist für die Stadt von großer Bedeutung. Die Kommune muss zudem etwa zwei Millionen Euro Eigenmittel aufbringen. Der Kooperationsvertrag zwischen der Stadt Nossen und Vodafone wurde im Sommer 2021 unterzeichnet, doch seitdem ist der Fortschritt hinter den Erwartungen zurückgeblieben.
Folgen für die Bürger
Die Verzögerungen beim Breitbandausbau haben bemerkenswerte Auswirkungen auf die lokale Bevölkerung. In einer zunehmend digitalisierten Welt sind schnelle Internetverbindungen unerlässlich für die Kommunikation, das Homeoffice und den Zugang zu Online-Diensten. Bürgermeister Christian Bartusch (SPD) räumte ein, dass der ursprüngliche Zeitplan bis September „definitiv nicht haltbar“ sei, was die Sorgen der Bürger weiter schürt.
Ein Blick in die Zukunft
Die Bürger von Nossen haben zu Recht Fragen zur digitalen Zukunft ihrer Stadt. Der Breitbandausbau ist nicht nur ein technisches Projekt, sondern ein zukunftsweisendes Vorhaben, das die wirtschaftliche Entwicklung und die Lebensqualität maßgeblich beeinflussen kann. Es bleibt zu hoffen, dass die Verantwortlichen schnellere Fortschritte erzielen können, um die Kommune für die digitale Zukunft fit zu machen.
– NAG