Leipzig

Zwickauer Tierschutzheldin rettet Welpen und schenkt ihnen ein neues Leben

"Vor einigen Wochen wurden in Leipzig mehrere Welpen ausgesetzt, doch dank der schnellen Hilfe einer Rettungssanitäterin und der erfahrenen Tierhebamme Marie Buch haben sie jetzt eine zweite Chance auf ein besseres Leben gefunden."

In einer herzzerreißenden Entdeckung wurden vor einigen Wochen mehrere Welpen an einem Rastplatz in Leipzig ausgesetzt. Diese bedauernswerten Tiere waren schutzlos und allein zurückgelassen worden, ohne eine Chance auf Überleben. Eine Rettungssanitäterin, die bei ihrem Einsatz auf die Welpen stieß, setzte sofort alles daran, Hilfe zu holen. Dank ihres Engagements landeten die kleinen Elendsgeschöpfe bei Nadine Wittig von der Tierschutzinitiative Meuselwitz, die sie an die erfahrene Tierhebamme Marie Buch weitervermittelte.

Marie Buch lebt mit ihrer Familie in Cainsdorf, einem Stadtteil von Zwickau, und hat sich in den letzten 15 Jahren intensiv in der Tierschutzarbeit engagiert. Sie kümmert sich nicht nur um ihre eigenen Tiere – darunter vier Hunde und mehrere Katzen, die aus schwierigen Verhältnissen stammen – sondern ist auch für zahlreiche hilfsbedürftige Tiere ein Lichtblick. Mit viel Hingabe hat sie mehreren Tieren, die in Not geraten sind, eine neue Chance im Leben gegeben. Besonders betroffen zeigte sie sich von einem Chihuahua, der Drogen ausgesetzt war und absichtlich angefahren wurde.

Ein einfühlsames Zuhause für die Neuen

Die Welpen, die Marie in ihre Obhut nahm, haben mittlerweile alle ein liebevolles Zuhause gefunden. Besonders hervorzuheben ist Maya, eine Hündin mit einer Seheinschränkung. Marie berichtet, dass die Entscheidung, Maya zu behalten, für ihre Familie leicht fiel. „Maya hat sich sofort in unser Herz geschlichen“, sagt sie. Trotz ihrer Beeinträchtigung bringt Maya viel Freude in das Leben der Buchs und wird von ihrer neuen Familie geliebt.

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Die Rolle von Marie Buch als Tierhebamme ist entscheidend, denn ihre Kenntnisse erstrecken sich von Geburtshilfe über Handaufzucht bis hin zur Intensivpflege. Marie hält sich ständig weiter und studiert Tierpsychologie sowie Tierheilpraktik, um ihr Wissen zu vertiefen und den Tieren, die in ihrer Obhut sind, bestmöglich zu helfen. Ihr Engagement zeigt sich auch außerhalb ihrer eigenen vier Wände, wenn sie in Pflegeheimen mit Tieren arbeitet.

Engagement über die Tierpflege hinaus

Gemeinsam mit Ivonne Sarfert, einer Freundin und Betreiberin eines Gnadenhofs, hat Marie das Projekt „Kuschelzeit gegen Spende“ ins Leben gerufen. Dabei bringen sie ihre Tiere in Pflegeeinrichtungen, um den Bewohnern Freude zu bereiten und soziale Kontakte zu fördern. Diese Initiative, die auch Besuchsnachmittage in Kindereinrichtungen umfasst, erfreut sich großer Beliebtheit. „Ich finde immer wieder neue Möglichkeiten, mit Tieren Gutes zu tun“, sagt Marie, die sich unter dem Namen „Die tierische Hebamme“ im Internet präsentiert.

In etwas mehr als zwei Jahren hat die Familie Buch eine Vielzahl von Tieren voller Lebensgeschichten bei sich aufgenommen. Balou, ein Schweizer Sennenhund, verlor bei einem Zugunglück ein Bein, Peppels, ein Pekinesen-Mops-Mix, musste mit nur einem Auge auskommen, und Hildegard, ein Chihuahua, wurde aus einem schlechten Umfeld gerettet und hat bereits mehrere Operationen hinter sich. Diese Tiere stehen nicht nur für das Engagement von Marie und ihrer Familie, sondern auch für die Herzlichkeit und das Mitgefühl, das in ihrer Pflege gelebt wird.

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Durch die Kombination aus tierärztlichem Fachwissen und einem großen Herz hat Marie Buch eine einzigartige Nische im Tierschutz gefunden. Ihr unermüdlicher Einsatz für Tiere in Not, sowie ihre Unterstützung durch die Familie, gibt diesen Fellnasen eine neues Zuhause und eine warme, liebevolle Umgebung. Wer ihr helfen oder mehr über ihre Projekte erfahren möchte, kann sie online erreichen und mehr über ihre wertvolle Arbeit lernen.

Ein Lichtblick für Tiere in Not

Marie Buch ist ein Beispiel für das, was mit Liebe und Hingabe im Tierschutz erreicht werden kann. In Zeiten, in denen viele Tiere auf der Straße landen oder schlecht behandelt werden, ist es ermutigend zu sehen, wie eine einzelne Person mit ihrer Familie eine Welle der Veränderung auslösen kann. Die Geschichten der geretteten Tiere sind nicht nur ein Testament für Marie’s Arbeit, sondern auch ein Aufruf zur Verantwortung. Jedes Tier verdient eine Chance auf ein besseres Leben, und Marie Buch gibt diesem Glauben durch ihre Tätigkeit Form und Ausdruck.

Die Bedeutung des Tierschutzes in Deutschland

Tierschutz hat in Deutschland einen hohen Stellenwert. Die rechtlichen Rahmenbedingungen sind durch das Tierschutzgesetz geregelt, welches 1972 verabschiedet wurde. Dieses Gesetz legt fest, dass Tiere ein Recht auf artgerechte Haltung und Pflege haben. Der Tierschutz wird hierzulande durch verschiedene Organisationen und Initiativen gefördert, die sich unter anderem der Rettung und Pflege von Tieren in Not widmen.

Die deutsche Gesellschaft für Tierschutz (DGHT) ist eine der ältesten und bedeutendsten Organisationen im Bereich Tierschutz. Sie setzt sich für eine Vielzahl von Tierschutzbelangen ein, darunter die Aufklärung über artgerechte Haltung und den verantwortungsvollen Umgang mit Tieren. In den letzten Jahren hat sich das Bewusstsein der Öffentlichkeit für Tierschutzfragen erheblich erhöht, was auch zu steigenden Spenden und ehrenamtlichen Engagierungen geführt hat.

Aktuelle Statistiken zur Tierheim- und Tierschutzarbeit

Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass die Anzahl der Tiere, die in deutschen Tierheimen untergebracht sind, kontinuierlich ansteigt. Laut der Tierschutzvereinigung lebten im Jahr 2022 rund 170.000 Tiere in Tierheimen in Deutschland. Dies sind etwa 10% mehr als im Jahr 2020. Die häufigsten Tiere in Tierheimen sind Katzen, gefolgt von Hunden und Kleintieren.

Tierart Anzahl der Tiere (2022)
Katzen 90.000
Hunde 70.000
Kleintiere 10.000

Die steigende Zahl unterstreicht die Notwendigkeit von Initiativen wie der von Marie Buch, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, Tieren in Not zu helfen und sie in liebevolle Hände zu vermitteln. Der Erfolg solcher Tierschutzaktionen fördert nicht nur das Wohl der Tiere, sondern stärkt auch das soziale Gefüge in den Gemeinschaften, in denen diese Initiativen tätig sind.

– NAG

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