In Leipzig wird ein ganz besonderes Bilderbuch zum Leben erweckt – „Hübendrüben“. Die Geschichte dreht sich um Max und Maja, die als Cousin und Cousine die deutsche Teilung hautnah erleben. Diese Erzählung hält einen lebendigen Spiegel der Kindheit der beiden in der Zeit vor dem Fall der Berliner Mauer. Während Maja sich auf ihren ersten Schultag freut und im Osten das beliebte „Kaltes Hund“ gefeiert wird, fährt Max im Westen auf seinem BMX-Rad und vertreibt sich die Zeit mit „TKKG“-Kassetten.
Die Autorinnen Franziska Gehm und Horst Klein bringen mit ihrem Werk nicht nur eine nostalgische Erzählung, sondern auch spannende Einblicke in den Alltag der Kinder und Jugendlichen, die ständig mit der Mauer und damit der Teilung konfrontiert waren. Max und Maja erleben nahezu parallel getrennte Kindheiten, die durch den politischen Zustand in Deutschland stark geprägt sind. Dies wird durch verschiedene Aktivitäten klar: Während die eine den „Jungen Pionieren“ beitritt, zieht es den anderen zum Fußballspiel. Dieses Aufeinandertreffen von unterschiedlichen Lebensrealitäten ist nicht nur unterhaltsam, sondern regt auch zum Nachdenken über das Vergangene an.
Anmeldung zur Lesung
Die Lesung findet im Schulmuseum von Leipzig statt, und Interessierte sind herzlich eingeladen, daran teilzunehmen. Um sicherzustellen, dass ausreichend Platz vorhanden ist, wird eine Anmeldung empfohlen. Diese kann per E-Mail an schulmuseum@leipzig.de oder telefonisch unter 0341 123-1144 erfolgen.
Details zur Veranstaltung
Der Eintritt zur Lesung ist frei, was bedeutet, dass jeder die Möglichkeit hat, in die Welt von Max und Maja einzutauchen. „Hübendrüben“ ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie Literatur dazu beitragen kann, die Vergangenheit zu reflektieren und zu verstehen. Durch das Lesen und die Lesung wird die Trennlinie der deutsch-deutschen Geschichte für die Zuhörer greifbarer und begreifbarer, was die Veranstaltung besonders wertvoll macht. Es ist eine gute Gelegenheit für Kinder und Erwachsene, gemeinsam Erinnerungen und Geschichten zu teilen, die die deutsche Geschichte geprägt haben.
Die Erlebnisse von Max und Maja sind nicht nur unterhaltsam, sie tragen auch zur Geschichtsvermittlung bei und sind von hohem didaktischen Wert. Diese Lesung bietet Raum für Fragen und vertiefte Gespräche über das, was die Kinder „hüben“ und „drüben“ geprägt hat. Es wird ein Raum geschaffen, um sich über Kindheitserinnerungen und die Einflüsse der politischen Verhältnisse auszutauschen.
Diese Lesung verspricht ein Erlebnis für die ganze Familie zu werden und bietet nicht nur eine Rückschau auf die Kindheit in geteiltem Deutschland, sondern auch die Möglichkeit, die eigene Familiengeschichte zu reflektieren. Ein Blick in das Bilderbuch „Hübendrüben“ eröffnet neue Perspektiven und fördert den Dialog über Vergangenheit und Gegenwart.
Für weitere Informationen über die Veranstaltung und das Buch selbst, können Interessierte sich auf den Webseiten der Stadt Leipzig informieren oder direkt Kontakt aufnehmen. Hier werden auch zukünftige Veranstaltungen und Lesungen angekündigt, die das kulturelle Leben in Leipzig bereichern.