Ein innovatives Kunstprojekt verbindet zeitgenössische Musik mit klassischer Inspiration und bietet ein unvergessliches Erlebnis. Komponist Aubert Crovato berichtet, dass die Idee mit klassischer Musik für ein Kunstwerk begann, was zu einer 75-minütigen Oper führte, die Emotionen und Melodien eindrucksvoll vermittelt. Der Gesamtleiter des Projektes, Manfred Erjautz, hat eigene Skulpturen mit einer Sängerin inszeniert und ein Buch verfasst, das den Lebenslauf der Akte thematisch unterteilt: von der Jugend bis zu Themen wie Täuschung und Begehren. Erjautz erklärt, dass diese Elemente den Weg zur Hauptthematik des Stücks darstellen, das sich mit der Vergänglichkeit des Lebens beschäftigt, wie auf steiermark.orf.at berichtet wird.
Das Projekt nutzt ein elektrisches Sounddesign von „Doctors on Decks“, wobei die klassische Musik auf wesentliche Motive reduziert und durch Improvisation während der Aufführung dynamisch gestaltet wird. Sängerin Camille Primeau beschreibt die Darbietung als ein „Gesamtkunstwerk“, das durch moderne Technologie bereichert wird. Die beeindruckende 360-Grad Ambisound-Tonanlage im Grazer Dom im Berg taucht das Publikum in eine außergewöhnliche Klangwelt ein und verstärkt die emotionale Wirkung des Stücks. „Es macht wirklich viel Spaß“, fügt sie hinzu.
Musikalischer Hintergrund
Ein interessanter Bezug besteht zu Robert Schumanns Werk „Manfred“, das auf einem Gedicht von Lord Byron basiert und 1848 entstand. Die Musik umfasst eine Ouvertüre und 15 weitere Stücke, die dramatische Elemente beinhalten. Diese komplexe Verbindung von Musik und Literatur schuf eine tiefe emotionale Resonanz, die Generationen überdauert hat. Nach Peters Ostwalds Analyse wurde das Werk in einer Zeit großer innerer Qualen Schumanns geschrieben und zeigt die künstlerische Tiefe des Komponisten. Die Ouvertüre wurde erstmals 1852 in Leipzig aufgeführt und ist noch heute eines der am höchsten geschätzten Werke der Romantik, wie auf Wikipedia) dokumentiert.