Das Verkehrsaufkommen in Probstheida erleidet eine dramatische Wende! Am 16. Oktober sperrte die Stadt Leipzig mit großem Aufsehen die Augustinerstraße. Dies geschah auf Drängen der BUND Ortsgruppe Südost und zahlreicher Anwohner/-innen, die für eine entschlossene Verkehrsberuhigung am Dorfanger kämpfen. Die Straße, die früher als Durchgangsstraße für den Verkehr zur Prager Straße diente, bleibt nun den Fahrern unterbunden – ein bedeutender Schritt zur Linderung des Lärms und der Gefahren im Wohngebiet!
Doch während die Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung auf den ersten Blick vielversprechend sind, gibt es massive Kritik an der Umsetzung! Der BUND Leipzig moniert, dass die provisorische Beschilderung keine Informationen zur Verkehrsumlenkung lieferte, was zu schwerwiegenden Irritationen bei den Pendlern und Schülern führte. Insbesondere am ersten Montag nach den Ferien, dem 21. Oktober, kam es zu chaotischen Szenen – verirrte Autofahrer mussten umdrehen und waren über die unerwartete Sackgasse empört. Dies stellte die Kommunikationsstrategie der Stadt auf eine harte Probe!
Kritik an der Informationspolitik
Aus Sicht des BUND Leipzig war die Informationspolitik der Verwaltung unzureichend und irreführend. An wichtigen Kreuzungen und auf umgebenden Straßen fehlten klare Hinweise zur neuen Verkehrsführung. Stattdessen wurde nur auf die Erreichbarkeit des Wertstoffhofs hingewiesen. Das Hauptziel – Umleitungen für Pendler und Durchgangsverkehr zu schaffen – wurde dabei sträflich vernachlässigt. Die Verwirrung wurde zusätzlich durch irreführende Markierungen über die Sperrung im Zusammenhang mit dem Marathon am 13. Oktober verstärkt, die den Eindruck erweckten, die Straße würde nach diesem Datum wieder geöffnet!
Die resultierenden negativen Reaktionen der Verkehrsteilnehmer waren daher kaum überraschend. Martin Hilbrecht, der Vorsitzende des BUND Leipzig, äußerte seinen Unmut über die missratene Durchführung, die wichtige Erkenntnisse über den praktischen Effekt der Sperrung gefährden könnte. Trotz aller Herausforderungen gibt es jedoch positive Rückmeldungen von Anwohnern, die die spürbare Reduktion des Verkehrs zu schätzen wissen. Ungeachtet der bestehenden Probleme setzt sich die Mobilitätswende in Leipzig fort, gepaart mit dem Versprechen, auch weiterhin für eine nachhaltige Verkehrsplanung zu kämpfen.
