Die Serie von Lok Leipzig hält an, denn sie bleibt auch im zehnten Spiel der Saison ungeschlagen. Am vergangenen Wochenende setzte sich die Mannschaft gegen ZFC Meuselwitz mit 3:1 durch, wobei der Sieg jedoch hart erkämpft war. Über die gesamte erste Halbzeit hinweg mühte sich die Spitzenmannschaft der Regionalliga Nordost, während die Meuselwitzer Mannschaft mit viel Biss auftritt und durchaus für Aufsehen sorgt.
Die Probleme für Lok Leipzig begannen früh, als ein Freistoß von Luca Bürger völlig unglücklich von Larin von Piechowski abgefälscht wurde und das erste Tor für Meuselwitz zum 0:1 in der 27. Minute fiel. Trainer Jochen Seitz zeigte sich über den Auftritt seiner Spieler unzufrieden und erklärte im MDR, dass es in der Kabine nach dem ersten Durchgang „lauter geworden“ sei.
Nach der Halbzeit: Ein neuer Elan
Die Spieler hörten besonders aufmerksam zu, und Stürmer Pasqual Verkamp setzte das Gehörte gleich in die Tat um. Nur wenige Minuten nach dem Wiederanpfiff machte er in der 53. Minute das erlösende 1:1. Ab diesem Moment nahm der Druck auf die Abwehr des ZFC spürbar zu. Die Leipziger kontrollierten das Spiel und konnten in der 65. Minute durch Tobias Dombrowa das 2:1 erzielen, nach einer hervorragenden Vorarbeit von Min-gi Kang.
In der abschließenden Phase des Spiels setze Verkamp mit einem Treffer aus spitzem Winkel in der 85. Minute den Schlusspunkt zum 3:1 und krönte damit seine starke Leistung. Nach dem Spiel erklärte er, wie gut die Mannschaft gerade drauf sei: „Wir reiten gerade auf einer Welle. Wenn wir in der Woche gut arbeiten, stehen die Chancen gut, dass wir das Derby ziehen.“
Nächstes Wochenende steht bereits das Derby an, wenn Lok Leipzig den Stadtrivalen BSG Chemie empfängt. Chemie hatte zuvor jedoch gegenteilige Erfahrungen gemacht und eine deutliche 0:3-Niederlage gegen Altglienicke hinnehmen müssen. Chemie-Trainer Miroslav Jagatic äußerte sich nach dem Spiel skeptisch: „Das war nicht gut. Wir müssen das Spiel verarbeiten und sachlich analysieren. Wenn wir damit fertig sind, geht der Blick Richtung Lok.“
Die Spiele zwischen den beiden Rivalen versprechen immer hohe Emotionen und unvorhersehbare Wendungen, und es bleibt spannend, wie sich diese Vorzeichen auf das kommende Match auswirken werden. Lok Leipzig könnte mit dem Rückenwind aus der letzten Partie in das Derby gehen, während Chemie noch einige Hürden überwinden muss, um sich auf Augenhöhe zu behaupten.
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