Leipzig

Trauriger Abschied im Zoo Leipzig: Schabrackentapir Laila verlässt den Tierpark

Im Zoo Leipzig mussten die Tierpfleger am 25. Juli 2023 schweren Herzens die Schabrackentapir-Dame Laila in den Zoo Dortmund umsiedeln, um die genetische Vielfalt der gefährdeten Art zu fördern, was nicht nur für den Zoo, sondern auch für den Erhalt der Spezies von großer Bedeutung ist.

Der Zoo Leipzig ist nicht nur ein beliebtes Ziel für Familien und Tierliebhaber, sondern spielt auch eine entscheidende Rolle im Erhalt bedrohter Tierarten. Dies zeigt sich jüngst mit dem Umzug von Laila, dem Schabrackentapir-Weibchen. Ein Abschied, der nicht nur die Mitarbeiter, sondern auch die Besucher des Zoos bewegt.

Ein Verlust für die Tierwelt und die Gemeinschaft

Am 25. Juli musste Laila, 15 Jahre alt, den Zoo Leipzig verlassen. Diese Entscheidung fiel nicht leicht, wie Juniorkurator Ariel Jacken erklärt: „Der Abschied ist uns allen nicht leichtgefallen.“ Lailas Weggang hinterlässt ein leeres Gehege, das viele Besucher schmerzlich vermissen werden.

Ein wichtiger Schritt für den Artenschutz

Der Umzug von Laila geschieht im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP), das darauf abzielt, die genetische Vielfalt der Schabrackentapire in Europa zu sichern. Laut der Mitteilung des Zoos wird Laila in Dortmund einen neuen Partner treffen, um gemeinsam für Nachwuchs zu sorgen. „Dieser Schritt ist notwendig geworden, um die genetische Variabilität innerhalb der europäischen Population zu gewährleisten“, heißt es weiter. Diese Maßnahme ist entscheidend, da die Art stark vom Aussterben bedroht ist.

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Ein Lichtblick für die Zukunft

Die Besucher des Zoos können jedoch aufatmen: Das Tapir-Gehege wird bald mit neuen Tieren gefüllt sein. Jacken kündigte an, dass sowohl ein Tapirbulle aus Kopenhagen als auch ein Weibchen aus England bald nach Leipzig kommen werden. Nach einer Eingewöhnungszeit besteht die Hoffnung auf schnell möglichen Nachwuchs – ein wichtiger Schritt für den Erhalt der Art.

Die Bedeutung des Zoos für den Artenschutz

Der Zoo Leipzig ist nicht nur ein Ort der Unterhaltung, sondern auch ein wichtiger Akteur im internationalen Artenschutz. Mit über 600 verschiedenen Tierarten und innovativen Angeboten wie Virtual Reality Erlebnissen mit Gorillas zieht er Jahr für Jahr Tausende von Besuchern an. Solche Projekte helfen nicht nur, das Bewusstsein für bedrohte Arten zu schärfen, sondern fördern auch das Engagement der Gemeinschaft für den Schutz der Natur.

Das Geschehen rund um Laila zeigt, wie wichtig es ist, dass Zoos sich aktiv für den Erhalt und die Wiederansiedlung bedrohter Arten einsetzen. Der Zoo Leipzig bleibt in dieser Hinsicht ein Vorbild, das Hoffnung für die Zukunft der Schabrackentapire und anderer gefährdeter Tiere bietet.

– NAG

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