Das Leben eines Tierpflegers im Zoo Leipzig kann manchmal eine echte Herausforderung sein. Besonders wenn ein neues Tier mit einem starken eigenen Willen in die Anlage einzieht. In der MDR-Sendung „Elefant, Tiger und Co.“ erhalten die Zuschauer in einer aktuellen Folge einen spannenden Einblick hinter die Kulissen, wo das Verhältnis zwischen dem Pfleger und dem neuen Tiger, Czar, alles andere als problemlos verläuft.
Der Tiger Czar wurde mit großen Erwartungen in den Zoo Leipzig gebracht, da er in Zukunft zusammen mit der Tigerdame Yushka für Nachwuchs sorgen soll. Doch die anfänglichen Hoffnungen scheinen in weite Ferne gerückt zu sein. Bereits in seinen ersten Tagen zeigt sich der Kater als eigensinnig und wenig bereit, seine neue Umgebung zu erkunden. Besucher des Zoos haben von den Schwierigkeiten wenig mitbekommen, während die Pfleger vor einer echten Herausforderung stehen, die sich auch im Umgang mit dem starren Tiger zeigt.
Schwierigkeiten im Umgang mit Czar
Die Situation spitzt sich zu, als Pfleger Dennis Hochgreve am Freitag, dem 27. September, versucht, Czar aus seiner Lethargie zu reißen. Trotz eines offenen Schiebers zum Außengehege bleibt der Tiger beharrlich in seiner Ecke und verhält sich eher wie ein Stubenhocker. Ellis Hochgreve versucht alles, um ihn zu motivieren: „Bewegen Sie sich jetzt!“, ruft er, doch Czar bleibt unverändert reglos liegen und schaut ihn nur an. Diese widerspenstige Haltung sorgte für einen komischen Moment bei den Zuschauern, als der Pfleger humorvoll anmerkte: „Mein English is not the yellow from the egg!“
Die Probleme, mit denen Czar zu kämpfen hat, scheinen weniger sprachlicher Natur zu sein. Der Kater balanciert auf der Grenze zwischenwurf- und ruhelos und bringt Hochgreve an seine Grenzen. Obwohl der Pfleger klare Anweisungen gibt, zeigt Czar keine Anstalten, seine Ruhezone zu verlassen. „Der ist einfach genervt davon, dass ich ihn jetzt nerve“, erklärt Hochgreve frustriert. „Der will einfach nur seine Ruhe haben und das zeigt er mit jetzt gerade.“
Die Geduld der Pfleger wird auf die Probe gestellt
Der Zoo Leipzig scheint grundsätzlich zufrieden mit Czars Entwicklung, aber die Stubenhockerei stellt eine echte Geduldsprobe dar. Hochgreve beschreibt, wie Czar ihm seinen Unmut deutlich zeigt: „Jetzt hat er mir seine Meinung gegeigt, jetzt legt er sich hinten wieder in seine Ecke – und tschüss, weg isser! Da kann man jetzt machen, was man will.“ Der Wunsch, dass der Tiger endlich sein Außengehege erkundet und aktiv am Tierparkleben teilnimmt, bleibt vorerst unerfüllt.
Es ist abzuwarten, ob es Hochgreve gelingt, Czar bald aus seiner sozialen Enthaltsamkeit zu locken. Die Zuschauer dürfen gespannt bleiben und können die Entwicklung des Tigers in der ARD-Mediathek weiterverfolgen. Auch wenn die Zusammenarbeit mit Czar für die Pfleger eine Herausforderung darstellt, bietet die Realität hinter den Kulissen des Zoos Leipzig wertvolle Einblicke in die Komplexität der Tierpflege. Was zu dem scheinbar harmlosen Zwischenspiel zwischen Pfleger und Tiger begann, entwickelt sich zu einer artgerechten Beziehung, die sowohl Geduld als auch Einfühlungsvermögen erfordert.
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