Der FC St. Pauli hat am vergangenen Wochenende beim Bundesliga-Duell gegen RB Leipzig seinen ersten Punkt in dieser Saison geholt. Das Aufeinandertreffen endete mit einem 0:0-Unentschieden, trotz mehrerer klarer Chancen für die Hamburger in der ersten Halbzeit. Die Partie fand in der gefüllten Millerntor-Stadion in Hamburg statt, wo die Fans eine spannende Begegnung verfolgten.
Beide Teams traten mit Änderungen in ihren Aufstellungen an: Leipzig-Trainer Marco Rose rotierte aufgrund der Doppelbelastung durch die Champions League am vergangenen Dienstag und nahm gleich fünf Wechsel vor. Ein prominenter Spieler, der zunächst auf der Bank saß, war Loïs Openda. Auch St. Pauli veränderte seine Aufstellung und brachte drei neue Gesichter in die Startelf.
Ungenutzte Chancen prägen die erste Halbzeit
Die erste Halbzeit war von vielen Gelegenheiten für St. Pauli geprägt. Elias Saad eröffnete den Chancenreigen bereits in der 17. Minute mit einer starken Einzelaktion. Sein Abschluss wurde von RB-Torhüter Péter Gulácsi zur Ecke abgewehrt. Der folgende Eckball brachte eine weitere Möglichkeit, als Jackson Irvine aus kürzester Distanz an Gulácsi scheiterte und über das Tor köpfte (18. Minute).
St. Pauli setzte seine Offensivbemühungen fort, doch es wollte einfach nicht klappen. Irvine hatte einen weiteren Schuss ungefähr im 35. Minute nach einer prächtigen Flanke von Manolis Saliakas, den er nur knapp am Pfosten vorbeisetzte. In der letzten Minute der ersten Halbzeit hatte Oladapo Afolayan eine gute Möglichkeit, doch sein Versuch wurde erneut von Gulácsi pariert, der sich mit einer tollen Reaktion auszeichnete.
In der Defensive hielt St. Pauli bis zur Halbzeit hervorragend dagegen und ließ Leipzig kaum gefährlich werden. Trotz der zahlreichen Chancen für die Gastgeber blieb es zur Halbzeit beim 0:0.
Leipzig erhöht den Druck in der zweiten Halbzeit
Die Kiezkicker waren dennoch nicht untätig und versuchten, auch nach vorne Akzente zu setzen. So scheiterte Saad in der 73. Minute aus 15 Metern am gegnerischen Keeper. In der Schlussphase erhöhte Leipzig den Druck und brachte Openda ins Spiel, dessen Versuche aber keine Torgefahr ausstrahlten. In der Nachspielzeit hätte Scott Banks die Partie entscheiden können, zielte jedoch neben das Tor (90.+2). In dieser intensiven Schlussphase war die Defensive von St. Pauli jedoch erneut gefordert, hielt aber stand.
Die Statistiken des Spiels belegen die Bemühungen beider Teams. St. Pauli hatte eine höhere xGoals-Zahl von 1,48 im Vergleich zu Leipzigs 0,62, was darauf hinweist, dass sie die besseren Chancen hatten. Dies wird auch durch die insgesamt vier starken Paraden von Gulácsi in der ersten Hälfte unterstützt, wodurch Leipzig das Unentschieden festhalten konnte.
Die Analyse der Spieler zeigte, dass Péter Gulácsi der Spieler des Spiels war. Er hielt seinen Kasten zum dritten Mal in dieser Saison sauber und war ein entscheidender Faktor für den Punktgewinn der Gäste.
Insgesamt war es ein spannendes und hart umkämpftes Spiel, das trotz der vielen Chancen und Bemühungen beider Mannschaften keinen Sieger fand. Diese Leistung gibt St. Pauli Hoffnung für die kommenden Spiele und einen Grund, optimistisch zu bleiben, während Leipzig Schwierigkeiten hat, den anfänglichen Schwung der Saison aufrechtzuerhalten.
