In einem spannenden und emotionalen Spiel der Champions League musste sich RB Leipzig gegen Juventus Turin mit 2:3 geschlagen geben. Dabei zeigte der junge Stürmer Benjamin Sesko eine bemerkenswerte Leistung, indem er zwei Tore erzielte. Dennoch war die Stimmung nach dem Spiel in der ausverkauften Red-Bull-Arena unter den 45.228 Zuschauer:innen angespannt, da Leipzig trotz einer Überzahl von Spielern nicht in der Lage war, die entscheidenden Punkte zu sichern.
Die Partie ließ die Hoffnung aufkommen, als Sesko in der 30. Minute die Leipziger in Führung brachte. Juves Torhüter Michele Di Gregorio sah sich jedoch in der zweiten Halbzeit einer Rote Karte gegenüber, nachdem der Videoassistent eingeschaltet wurde. Trotz des Vorteils mit einem zusätzlichen Feldspieler konnte die Mannschaft aus Leipzig die Überhand nicht nutzen und erlitt bereits ihre zweite Niederlage in der Gruppenphase der Champions League, wodurch sie weiterhin ohne Punkte dastehen. Leipzigs Sportdirektor, Rouven Schröder, äußerte sich enttäuscht: „Das war eine unnötige bittere Niederlage, die Spieler sind alle frustriert.“
Verletzungsbedingte Wechsel und die Bedeutung des VAR
Das Spiel begann mit einem taktischen Feilschen beider Teams, die eine solide Defensive zeigten. Der frühe Wechsel von Juve-Kapitän Gleison Bremer, der verletzungsbedingt das Feld verlassen musste, stellte sich als Wendepunkt heraus. Für Bremer kam Federico Gatti in die Partie, ein Wechsel, der sich im weiteren Verlauf als bedeutend erweisen sollte. Wie es der Fußballgötter Willen wollte, gelang es Sesko, nach einem fantastischen Pass von Lois Openda in der 30. Minute ein spektakuläres Tor zu erzielen. Dies war sein fünftes Tor in dieser Saison.
Trotz der anfänglichen Dominanz von Leipzig und der fragwürdigen Entscheidung des Schiedsrichters bezüglich eines möglichen Elfmeters für Juve-Stürmer Dusan Vlahovic blieb es spannend. Vlahovic schaffte es dennoch, in der 50. Minute den Ausgleich zu erzielen und zeigte einmal mehr, dass er ein gefährlicher Angreifer ist. Der VAR spielte auch in der zweiten Halbzeit eine zentrale Rolle, als Juves Torhüter Di Gregorio die Rote Karte sah, was das Spiel zusätzlich beeinflusste.
Der schicksalhafte letzte Moment
Nach dem Platzverweis für Di Gregorio verwandelte Sesko den anschließenden Elfmeter souverän und setzte Leipzig erneut in Führung. Doch das Glück war dem deutschen Team nicht hold. Vlahovic glich ein weiteres Mal aus, bevor der frische Spieler Francisco Conceicao Leipzig in der 83. Minute mit einem letztlich entscheidenden Tor der Siegtreffer gelang. Dies war ein echter psychologischer Schlag für die Mannschaft, die nicht nur Punkte verloren hatte, sondern auch die Hoffnung auf Verbesserung in der laufenden Champions-League-Kampagne weiter schmälern musste.
Die Aussagen der Spieler nach dem Spiel deuteten auf die allgemeine Frustration hin. Nicolas Seiwald bemerkte: „Wir haben heute gegen eine Topmannschaft gespielt. Hätten wir unsere Chancen besser genutzt, hätten wir auch gewonnen.“ In Anbetracht der gehobenen Ansprüche und Erwartungen, die an Leipzig gestellt werden, ist die Frage, wie das Team aus dieser Situation lernen und sich in den kommenden Spielen verbessern kann.
Die Schwierigkeiten und Herausforderungen, mit denen RB Leipzig konfrontiert ist, sind möglicherweise ein Bild für die weitere Champions-League-Saison. So einige Fragen um die Teamdynamik und Taktik müssen angegangen werden, um die nächste Phase der Gruppenphase in Angriff zu nehmen. Die Überzahl und die guten Spielszenen genügen nicht, wenn es nicht gelingt, die erarbeiteten Chancen in Tore umzumünzen. Dies wird für die kommenden Spiele von zentraler Bedeutung sein, zumal Leipzig seine Lehren aus diesem schmerzhaften Erlebnis ziehen muss. Weitere Details zu diesem spannenden Spiel sind bei www.aachener-zeitung.de nachzulesen.