Die deutsche Nationalmannschaft steht vor einem entscheidenden Wandel, der auch hinter den Kulissen spürbar wird. Nach dem Abschluss der EM ist es nicht nur das Spielfeld, das sich verändert, sondern auch die Strukturen und Personen, die das Team unterstützen. Während auf dem Platz der Neuzugang Angelo Stiller frischen Wind bringt, gibt es auch im Hintergrund einige bedeutende Wechsel innerhalb des DFB-Teams.
Nach einer langen Ära verabschieden sich vier Schlüsselspieler – İlkay Gündoğan, Toni Kroos, Thomas Müller und Manuel Neuer – von ihrer DFB-Karriere. Diese Umstellungen sind oft mit einem Gefühl des Neuanfangs verbunden und eröffnen Chancen für neue Talente. Doch nicht nur die Spieler wechseln, auch das Personal, das sich um die mentale und physische Fitness der Mannschaft kümmert, erfährt Veränderungen.
Die neuen Gesichter im DFB-Team
Eine der auffälligsten Veränderungen ist die Ernennung von Dr. Philipp Laux zum neuen Sportpsychologen der Nationalmannschaft. Laux bringt eine interessante Kombination aus Erfahrungen mit, sowohl als ehemaliger Profi-Torwart bei Borussia Dortmund als auch mit einer fundierten Ausbildung als Diplom-Psychologe. Seit 2020 ist er Teil des Teams bei Borussia Dortmund und bringt nun seine Expertise zur Nationalmannschaft. Seine jahrelange Erfahrung im Fußball, gepaart mit psychologischen Kenntnissen, macht ihn zu einer wertvollen Bereicherung für das Team.
Zusätzlich zu Laux wird Simeon Unger als neuer Physiotherapeut im DFB-Team begrüßt. Unger ist eine vertraute Figur für Trainer Julian Nagelsmann, da er bereits während deren Zeit bei RB Leipzig zusammengearbeitet hat. Solche Verbindungen sind entscheidend, um sicherzustellen, dass die Integration neuer Mitarbeiter reibungslos verläuft und die Vorbereitungen für kommende Herausforderungen optimiert werden.
Sportdirektor Rudi Völler äußerte sich zu den Veränderungen im Team und hob hervor, dass solche Umwälzungen nach sportlichen Höhepunkten wie der Heim-EM normal seien. Er betonte die Dankbarkeit gegenüber den scheidenden Mitarbeitern, deren Engagement weit über einen „Job“ hinausging. „Die Nationalmannschaft war nie nur ein Job für sie, sondern immer vor allem auch Herzensangelegenheit“, so Völler.
Die Abgänge betreffen nicht nur die sportpsychologische und physiotherapeutische Abteilung – auch im Medienteam gab es Veränderungen. Hans-Ulrich Voigt hat das Team verlassen, und Teammanager Thomas Beheshti wird zum Jahresende aus dem DFB ausscheiden. Diese Umstrukturierungen symbolisieren eine umfassende Erneuerung, die sowohl die mentale als auch die physische Vorbereitung des Teams stärken soll.
Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass die deutsche Nationalmannschaft in eine neue Ära aufbricht, in der innovative Ansätze in den Bereichen Psychologie und Physiotherapie eine entscheidende Rolle spielen werden. Dr. Philipp Laux und Simeon Unger stehen nun vor der Herausforderung, das Team bestmöglich auf zukünftige Wettkämpfe vorzubereiten und den Erfolg der Nationalmannschaft weiter voranzutreiben.
– NAG