Leipzig

Literarischer Herbst 2024: Vielfalt, Geld und jüdische Geschichten in Leipzig!

Leipzig bereitet sich auf eine aufregende Zeit vor, denn der Literarische Herbst 2024 steht vor der Tür. Diese Veranstaltung gilt als eines der herausragenden Ereignisse im literarischen Leben Deutschlands und setzt in diesem Jahr ein starkes Zeichen mit der Anwesenheit der Friedenspreisträgerin des Deutschen Buchhandels, Anne Applebaum. Ein Tag nach der Preisverleihung in der Frankfurter Paulskirche wird sie die Stadt besuchen und Teil eines abwechslungsreichen Programms sein.

Leipzigs literarische Szene wird durch Akteure wie Anja Koesler, Nils Kahlefendt und Jörn Dege geprägt. Koesler ist Mit-Geschäftsführerin des Sächsischen Literaturrates, während Kahlefendt als Journalist für das Börsenblatt und als Rezensent bei MDR KULTUR und Deutschlandfunk tätig ist. Dege hingegen führt das Deutsche Literaturinstitut der Universität Leipzig. Zusammen bringen sie ihre vielfältigen Perspektiven in die Planung des Festivals ein und sorgen dafür, dass kein bedeutendes literarisches Ereignis an ihnen vorbeigeht.

Vielfältige Veranstaltungen

Das Programm des Literarischen Herbstes verspricht eine spannende Mischung. Besonderes Highlight ist eine Lesung mit der frisch gekrönten Deutschen Buchpreisträgerin Martina Hefter und ihrem Ehemann, dem Autor Jan Kuhlbrodt. Außerdem werden Julia Friedrichs und Isabelle Lehn die ökonomischen Thematiken in ihren Werken beleuchten, wobei sie sich mit Fragen des Geldes und der Gesellschaft auseinandersetzen.

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Darüber hinaus präsentieren bekannte Autorinnen wie Jackie Thomae, die mit ihrem neuen Buch auf die Frage eingeht, ob das Glück ausschließlich als Mutter zu finden ist, sowie die Lyriker Kerstin Preiwuß und Thomas Kunst, deren Werke die gegenwärtigen Strömungen in der deutschen Lyrik widerspiegeln. Weitere prominente Namen sind der Historiker Jens Bisky, der mit seinem Buch „Die Entscheidung. Deutschland 1929 bis 1934“ die Gefahren der Gegenwart beleuchtet.

Besonders am Programm ist der Abend, der der deutsch-jüdischen Literatur gewidmet ist. Hier werden Stimmen einer jungen Generation zu den aktuellen Geschehnissen im Nahen Osten zu hören sein. Autorinnen wie Adriana Altaras und Slata Roschal lesen aus der Anthologie „Wir schon wieder“, die jüdische Erzählungen versammelt und auf die gegenwärtigen Herausforderungen eingeht.

Familienfreundliches Programm

Der Literarische Herbst wird nicht nur für Erwachsene, sondern auch für die Jüngeren auf interessante Art und Weise aufbereitet. Am Sonntag findet in Halle 5 im Leipziger Werk 2 ein spezielles Kinder- und Familienprogramm statt. Der Einsatz von Literatur, um jüngere Generationen zu begeistern und zu unterhalten, ist ein wichtiger Bestandteil des Festivals.

Zusätzlich wird ein Abend mit Bernd Begemann geplant, der Ausflüge in die Popmusik mit literarischen Elementen verbindet. Das Programm des Literaturfestivals ist also nicht nur literarisch, sondern auch musikalisch und für die ganze Familie ansprechend gestaltet.

Die diesjährige Veranstaltung ist somit eine Einladung, sich auf eine Woche voller literarischer Entdeckungen und anregenden Diskussionen einzulassen. Die Wochenendveranstaltungen und Lesungen bieten eine Plattform für den Austausch über bedeutende Themen und künstlerische Äußerungen. Es bleibt zu erwarten, dass die Vielzahl an Veranstaltungen und die geladenen Gäste für viel Gesprächsstoff sorgen werden, während die Stadt Leipzig zum Zentrum des literarischen Lebens wird.

Quelle/Referenz
mdr.de

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