Ein Stück Geschichte Leipzigs ist zurück im Fokus! Die Überreste des einst prächtigen Leipziger Fürstenhauses, das im Zweiten Weltkrieg nahezu vollständig zerstört wurde, ziehen die Blicke auf sich. Nur einige Steinfragmente eines Erkers aus Rochlitzer Porphyr sind geblieben, doch die Erinnerung an dieses Renaissance-Juwel lebt weiter. Erbaut 1558 von dem talentierten Baumeister Paul Widemann, diente das Gebäude nach dem Dreißigjährigen Krieg als Unterkunft für adelige Studenten und war ein Ort des Wissens und der Kultur.
Einblicke in die Geschichte
Die Kustodie hat nun im Paulinum eine Ausstellung eröffnet, die die faszinierende Geschichte des Fürstenhauses nachzeichnet. Besucher können sich auf eine beeindruckende Sammlung von Bauzeichnungen, Plänen, Grafiken und Fotografien freuen. Diese Dokumente erzählen nicht nur von der Baukunst der Renaissance, sondern auch von den bedeutenden Persönlichkeiten, die das Gebäude im Laufe der Jahrhunderte genutzt haben. Die Überreste des Erkers sind ein eindrucksvolles Zeugnis der vergangenen Pracht und laden dazu ein, die Geschichte Leipzigs neu zu entdecken.
Die Ausstellung bietet nicht nur einen Blick auf die Architektur, sondern auch auf die kulturelle Bedeutung des Fürstenhauses. Es ist ein Ort, der die Verbindung zwischen Vergangenheit und Gegenwart verkörpert und die Besucher dazu anregt, über die Wurzeln der Stadt nachzudenken. Ein Muss für Geschichtsinteressierte und alle, die die Geheimnisse Leipzigs erkunden möchten!