Der Krieg in der Ukraine hat die Städte Leipzig und Krakau enger zusammengebracht als je zuvor! Ein Großteil der Hilfslieferungen aus Leipzig nach Kyjiw wurde über Krakau organisiert. Im Zeichen dieser trilateralen Kooperation planen die Partnerstädte Leipzig, Krakau und Kyjiw für 2024 einen aufregenden Jugendaustausch, der im Juni in Leipzig und im September in Krakau stattfinden wird. Diese Initiative verspricht, die Bande zwischen den Städten weiter zu festigen!
Die Verbindung zwischen Leipzig und Krakau besteht seit über 50 Jahren! Die Partnerschaftsurkunde wurde erstmals im September 1973 unterzeichnet und 1995 erneuert. Der neue Stadtpräsident von Krakau, Dr. Aleksander Miszalski, der am 7. Mai 2024 sein Amt antrat, bringt frischen Wind mit. Der 44-Jährige, der zuvor ein eigenes Tourismusunternehmen führte und von 2019 bis 2024 im polnischen Sejm saß, spricht fließend Deutsch und versteht sich auf Anhieb gut mit Oberbürgermeister Burkhard Jung. Jung betont: „Wir wollen die bewährte Zusammenarbeit fortsetzen und neue Bereiche wie die Mitgliedschaft im europäischen Städtenetzwerk Eurocities erkunden.“
Neue Horizonte der Zusammenarbeit
Dr. Miszalski teilt diese Vision und hebt die Bedeutung der bestehenden Kooperation in den Bereichen Jugend, Kultur und Soziales hervor. „Wir müssen auch in Digitalisierung, Revitalisierung und Stadtmarketing enger zusammenarbeiten“, erklärt er. Beide Städte haben viel voneinander zu lernen und können durch den Austausch von Experten und Erfahrungen profitieren. Diese dynamische Partnerschaft könnte neue Maßstäbe setzen!
Doch das ist nicht alles! Oberbürgermeister Jung wird auch an einem Symposium der European Jewish Association zum Thema Antisemitismus in Krakau teilnehmen. Ein Besuch des ehemaligen Konzentrationslagers Auschwitz steht ebenfalls auf seiner Agenda, wo er der während der NS-Zeit ermordeten europäischen Juden gedenken wird. Ein bedeutender Moment, der die tiefen Wurzeln der Städtepartnerschaft unterstreicht!