Leipzig (ots)
Am Samstag, den 2. November 2024, erlebte Leipzig ein echtes Spektakel! Im Alfred-Kunze-Sportpark traf die BSG Chemie Leipzig auf den Hallescher FC in einem Regionalligaspiel, das bei voller Kulisse von 4.999 Zuschauern endete – mit einem spannenden 1:1-Unentschieden! Doch hinter der sportlichen Kulisse brodelte es, denn die Begegnung war wegen der hitzigen Rivalität zwischen den Fans als Hochrisikospiel eingestuft.
Um die Sicherheit zu gewährleisten, war eine gigantische Polizeipräsenz aufgeboten: Über 400 Bundespolizisten und etwa 600 Kräfte der Polizeidirektion Leipzig sorgten zusammen für Ordnung, unterstützt von Spezialtruppen, Wasserwerfern und sogar zwei Hubschraubern. Diese Maßnahmen waren nötig, um die gegnerischen Fanlager zu kontrollieren. Die „Halleschen“ reisten geschlossen an und wurden am Hauptbahnhof Leipzig von den Beamten empfangen. Dabei wurden bei einem Fan pyrotechnische Erzeugnisse sowie Vermummungsmaterial sichergestellt, als man die 550 angereisten Fans kontrollierte.
Übergriffe und Chaos nach dem Spiel
Die Vorbereitungen schienen zunächst erfolgreich: Bis zum Spielbeginn gab es keine nennenswerten Vorfälle. In der Halbzeit jedoch zündeten Fans Pyrotechnik, was Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung nach sich zog. Und nach dem Schlusspfiff eskalierte die Lage! Während die Halleschen Fans zum S-Bahnhof Leutzsch begleiteten wurden Bundespolizisten mit Flaschen beworfen, was zu einem verletzten Beamten führte. Der vermummte Angreifer, der auf den Videoaufzeichnungen zu sehen war, wurde bereits identifiziert!
Bei all dem Chaos registrierte die Polizeidirektion Leipzig mehr als ein Dutzend Straftaten, einschließlich gefährlicher Körperverletzung, Sachbeschädigung und Verstöße gegen das Waffen- und Betäubungsmittelgesetz. Die Bundespolizei leitete über 13 Strafverfahren ein und stellte klar: Es wird nicht nur im Stadion, sondern auch außerhalb der Arena Konsequenzen geben. Leipzig hat klar gemacht, dass Randale und Gewalt auf ihren Straßen nicht toleriert werden!