Leipzig. Ein schockierender Betrugsfall hat die deutsche Öffentlichkeit erschüttert! Am 17. Januar um 11.25 Uhr erhielt der Leipziger Stefan P. eine SMS, die sein Leben auf den Kopf stellte. „Hallo Papa“ – die Nachricht schien von seiner Tochter zu stammen und ließ ihn glauben, sie benötige dringend Geld. Was er nicht wusste: Ein Betrüger hatte sich als seine Tochter ausgegeben! Mit einer Überweisung von 1935 Euro fiel Stefan P. in die Falle, die eine riesige Ermittlung nach sich zog. Die Leipziger Kripo, unterstützt von Spezialkräften, nahm Anfang Februar vier Verdächtige fest, und nun stehen sie vor Gericht.
Die Angeklagten sind die Niederländer Sjakiel B. (23), Damien A. (31), Richneldrick C. (24) und die Deutsche Chaymae B. (20). Sie werden beschuldigt, in einer kriminellen Bande massenhaft betrügerische SMS an Bankkunden in ganz Deutschland verschickt zu haben. Diese Nachrichten gaben vor, von seriösen Banken zu stammen und warnten vor angeblichen Problemen mit der Online-Banking-App. Die Staatsanwältin Sibylle Zwanzger erklärte, dass die Täter Links zu Phishing-Seiten einfügten, die den echten Bankseiten täuschend ähnlich sahen. So erlangten sie Zugang zu sensiblen Daten der ahnungslosen Opfer.
Massiver finanzieller Schaden
Die Dimensionen des Betrugs sind erschreckend! Allein zwischen dem 22. Januar und 6. Februar wurden 41 Bankkunden abgezockt, die bis zu 18.000 Euro verloren. Der Gesamtschaden wird auf über 171.000 Euro geschätzt! Trotz der hohen Beträge konnten einige Rückbuchungen veranlasst werden, doch viele Opfer bleiben auf ihren Verlusten sitzen. Sjakiel B. wird für den WhatsApp-Betrug an Stefan P. verantwortlich gemacht, bei dem er mit der Masche, als Kind in Not zu erscheinen, insgesamt 7460 Euro ergaunerte. Der Prozess am Landgericht Leipzig hat bereits begonnen und wird bis April 2025 andauern, mit weiteren Verhandlungstagen, an denen die Beschuldigten ihre Erklärungen abgeben müssen.
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