RB Leipzig plant offenbar eine Trennung von André Silva im kommenden Wintertransferfenster. Der portugiesische Stürmer hat in dieser Saison bisher nur wenig Spielzeit erhalten, was dazu geführt hat, dass die Verantwortlichen des Vereins über einen Abgang nachdenken, um Kosten zu sparen.
Silva, der seit 2021 unter Vertrag steht und damals für 23 Millionen Euro von Eintracht Frankfurt verpflichtet wurde, hat aktuell nur 24 Minuten in drei Pflichtspielen absolviert. Sein einziger Scorerpunkt in dieser Saison war eine Vorarbeit im DFB-Pokal gegen Rot-Weiss Essen. Vor ihm in der Stürmerhierarchie stehen deutlich aktivere Spieler wie Loïs Openda, Benjamin Sesko und Yussuf Poulsen, was seine Chancen auf weitere Einsätze stark einschränkt.
Abwanderung in Sicht
Berichten zufolge soll der 27-Jährige ein Netto-Jahresgehalt von rund 7 Millionen Euro beziehen. Diese hohe Summe steht im Fokus des Vereins, da man mit einem Wechsel von Silva möglicherweise erheblich sparen könnte. Ein Abgang im Januar würde es dem Verein ermöglichen, die Gehaltskosten zu reduzieren und Spielraum für neue Transfers zu schaffen.
Die Situation ist nicht neu für Silva. Bereits in der letzten Saison war er auf Leihbasis zu Real Sociedad San Sebastián gewechselt, um mehr Spielzeit zu erhalten. Aktuelle Bestrebungen seitens RB Leipzig, ihn auch in diesem Sommer zu verleihen, sind gescheitert. Die Personalplanung des Klubs wird weiterhin von der Frage dominiert, wie man die Kaderbreite optimieren und gleichzeitig die Gehaltsstruktur entlasten kann.
Die Diskussion um Silvas Zukunft verdeutlicht die Herausforderungen, mit denen Leipzig konfrontiert ist, wenn es um die Integration von Spielern in eine bereits stark besetzte Offensive geht. Die Tatsache, dass ihm selbst in einer Zeit, in der der Kader auf mehreren Positionen Verstärkung benötigt, kaum Einsatzzeit gegeben wird, spricht Bände über seinen aktuellen Status im Team.
Für RB Leipzig bleibt abzuwarten, wie sich die Situation bis zum Winter entwickelt. Der Verein könnte überlegen, ob eine Leihe oder ein dauerhafter Wechsel für beide Seiten die beste Lösung wäre. Details dazu sind derzeit noch knapp. Laut Informationen, die auf www.transfermarkt.de veröffentlicht wurden, könnte ein solcher Schritt auch Signalwirkung für andere potenzielle Transfers im Winter haben.