In Sachsen-Anhalt gibt es ein dramatisches Ungleichgewicht bei den Ladepunkten für E-Autos – ein echter Schock für Elektroauto-Fahrer! Während im Jerichower Land und in Wittenberg nur mickrige 55 und 56 Ladepunkte zur Verfügung stehen, können sich die Fahrer im Burgenlandkreis und im Landkreis Harz gleich über 218 und 216 Ladepunkte freuen. Die großen Städte wie Magdeburg und Halle haben sogar noch mehr – 243 und 248 Ladepunkte – aber hier ist auch die Anzahl der Elektroautos weitaus höher, wie der Verband der Automobilindustrie (VDA) betont.
Die Verteilung der Ladeinfrastruktur ist alles andere als fair! Das Verhältnis von Elektroautos zu Ladepunkten ist in Stendal und Mansfeld-Südharz am besten, während Jerichower Land und Wittenberg mit Abstand die schlechtesten Werte aufweisen. Sachsen-Anhalt kann sich jedoch im Bundesvergleich sehen lassen und belegt im Ranking des VDA den fünften Platz hinsichtlich des Verhältnisses von E-Autos zu Ladepunkten.
Fördermittel für den Ausbau der Ladeinfrastruktur
Seit 2015 hat das Infrastrukturministerium in Sachsen-Anhalt schon stolze 4,7 Millionen Euro in den Ausbau der Ladeinfrastruktur investiert. Für dieses Jahr sind Förderanträge in Höhe von 1,5 Millionen Euro in Planung, für das kommende Jahr sind es immerhin 0,2 Millionen Euro. Doch die Frage bleibt: Reicht das aus, um die gravierenden Unterschiede zwischen den Landkreisen auszugleichen?
Die Bundesnetzagentur meldet, dass in Deutschland mittlerweile über 140.000 öffentliche Ladepunkte existieren. Das bedeutet, dass sich die Elektrofahrzeuge nun weniger um einen Ladeplatz streiten müssen als noch vor einem Jahr, laut VDA. Doch während die Infrastruktur wächst, bleibt die Ungleichheit in Sachsen-Anhalt ein heißes Thema, das dringend angepackt werden muss!