Halle (Saale)SachsenSachsen-Anhalt

Kunst-Feuerwerk in Halle: 150 Selbstporträts zum Jubiläum der Stiftung!

Die Kunststiftung Sachsen-Anhalt feiert ihr 20-jähriges Bestehen mit einer spektakulären Jubiläumsschau, die ab Sonntag in Halle 150 mitreißende Selbstporträts von Stipendiaten, darunter der renommierte Bildhauer Marc Fromm, präsentiert und damit die Vielfalt der regionalen Kunstszene ins Rampenlicht rückt – ein Muss bis zum 17. November!

Die Kunststiftung Sachsen-Anhalt feiert dieses Jahr ihr 20-jähriges Bestehen mit einer außergewöhnlichen Jubiläumsausstellung in Halle. Ab Sonntag können Besucher eine Vielzahl von Selbstporträts ehemaliger Stipendiaten entdecken, die eigens für diese Schau erstellt wurden. Unter den Kunstschaffenden ist auch der Bildhauer Marc Fromm, dessen eindrucksvolles Werk, ein hölzernes Selbstbildnis namens „Burni“, mit einer eigenwilligen Botschaft aufwartet: „Dieser Körper raucht eigentlich permanent“, erklärt Fromm. Damit spielt er auf die ständige kreative Anspannung an, die Künstler oft empfinden.

Die Direktorin der Kunststiftung, Manon Bursian, betont die Notwendigkeit solcher Stipendien und Projekte, um Kunst aus Sachsen-Anhalt zu fördern. „Die Stiftung bietet vielen Kunststudenten die Möglichkeit, sich hier zu etablieren und Sichtbarkeit zu erhalten“, sagt sie. In den vergangenen zwei Jahrzehnten wurden insgesamt 734 Stipendien vergeben, die es Künstlern ermöglicht haben, ihre Projekte zu verwirklichen.

Selbstporträts als Ausdruck von Vielfalt

Die Ausstellung umfasst insgesamt 150 Selbstporträts, die eine bemerkenswerte Bandbreite künstlerischen Ausdrucks zeigen. So finden sich hier Werke, die von überwältigender Realitätsnähe bis zu abstrakten Darstellungen reichen. Der Hallenser Maler Uwe Pfeiffer hat ein beeindruckendes Stück in Röteltechnik geschaffen, während andere Künstler mit technischen und konzeptionellen Experimenten aufwarten. Lisa Reichmann beispielsweise präsentiert ein gesticktes Selbstporträt mit der Frage: „Vielleicht bin das ich“.

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Bursian reagiert auf Kritik, dass sich die Fokus der Stiftung zu sehr auf Halle konzentriere. Sie versichert, dass die Ausstellung einen internationalen Charakter hat. „Wir haben Gäste aus der ganzen Welt eingeladen“, erklärt sie. In einem Land ohne große Metropolen sei es entscheidend, eine Plattform für lokale sowie internationale Künstler zu schaffen. Die Vielfalt der Kunstszene in Sachsen-Anhalt zeigt sich in dieser Ausstellung, die noch bis zum 17. November zu sehen ist.

Die öffentliche Wahrnehmung der Künstler in Sachsen-Anhalt gestaltet sich jedoch oft als schwierig, insbesondere im Vergleich zu größeren Städten wie Leipzig und Berlin. Bursian unterstreicht die Bedeutung von sozialen Medien und überregionalen Kunstmagazinen für die Sichtbarkeit der Künstler. „Wir müssen all die verfügbaren Kanäle nutzen, um die großartigen Arbeiten unserer Künstler zu präsentieren“, betont sie.

Die Ausstellung ist nicht nur ein Fest der Kunst, sondern auch ein Beleg für die Erfolge der Stiftung in den letzten zwei Jahrzehnten. Manon Bursian führt das internationale Programm, das neben lokalen Projekten auch Residenzen in Städten wie Los Angeles, Tel Aviv und Hanoi umfasst. Diese Internationalität ist ein wesentlicher Bestandteil der Stiftung und ermöglicht es Kunstschaffenden, über den Tellerrand hinauszublicken und neue Perspektiven zu entdecken.

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Durch die Ausstellung möchte die Kunststiftung Sachsen-Anhalt dem Publikum die Vielfalt und Tiefe des künstlerischen Schaffens in der Region näherbringen. Die Selbstporträts der Stipendiaten sind nicht nur individuelle künstlerische Aussagen, sondern auch ein Fenster in die Kreativität und den Reichtum der Kunstszene in Sachsen-Anhalt. Diese Schau ist ein weiterer Schritt, Kunst aus der Provinz ins nationale Licht zu rücken, während sie gleichzeitig die Talente und Perspektiven der Kunstschaffenden feiert.

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