SachsenSachsen-Anhalt

Kreativität im Plattenbau: Kunstprojekt für ukrainische Mädchen in Stendal

In einem kreativen Aufbruch im trüben November hat die zehnjährige Vasylysa, ein ukrainisches Mädchen, ihre Scheu überwunden und begeistert von ihrem Besuch im offenen Kunst- und Nähatelier im Stendaler Stadtteil Stadtsee erzählt. „Es macht mir sehr viel Spaß, mit den Stoffen zu arbeiten und Dinge zu nähen, die ich dann später benutzen kann“, sprudelt es aus ihr heraus, während sie an ihrer eigenen Handtasche arbeitet. Zusammen mit ihren Freundinnen, die ebenfalls aus der Ukraine stammen, hat sie diesen besonderen Ort entdeckt, der ihnen nach dem russischen Angriff auf ihr Heimatland eine neue Heimat bietet.

Kunst für eine bessere Zukunft

Das Atelier wird vom Verein „Kunstplatte“ organisiert, der seit 25 Jahren Kindern und Jugendlichen kreative Freiräume bietet. Diese Initiative passt perfekt zur Spendenaktion „Leser helfen 2024“ der Volksstimme und des Paritätischen Sachsen-Anhalt, die unter dem Motto „Gut leben. Überall“ steht. In einem Stadtteil, der oft in einem negativen Licht gesehen wird, setzt der Verein ein Zeichen der Hoffnung und Kreativität. „Wir wollen den Kindern zeigen, dass sie nicht abgeschrieben sind“, erklärt Bernd Zürcher, der ehemalige Vereinsvorsitzende, und hebt die Bedeutung des Projekts hervor.

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Jede Spende zählt!

Künstlerin Natalia Dolheimer, die an der Hochschule Magdeburg-Stendal Kindheitswissenschaften studiert, bringt frischen Wind in das Atelier. „Ich will die Kinder ermutigen, etwas Neues zu erfinden“, sagt sie und betont, dass die Kreativität der jungen Teilnehmerinnen keine Grenzen kennt. Ob Nähen oder Zeichnen, alles ist erlaubt. Die achtjährige Uliana zeigt stolz ihr Herz aus verschiedenen Stickern, während die Initiative plant, das Atelier auch in kleinere Städte und Dörfer zu bringen. Antje Ludwig, Landesgeschäftsführerin des Paritätischen, unterstreicht die Bedeutung der Spendenaktion, um Chancengleichheit und gleichwertige Lebensbedingungen für junge Menschen und Familien zu schaffen. „Durch gezielte Unterstützung können Bildungs- und Freizeitangebote verbessert werden“, ist sie überzeugt.

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Quelle/Referenz
volksstimme.de

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