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Jüdisches Neujahrsfest: Sachsen-Anhalt setzt Zeichen gegen Antisemitismus!

Pünktlich zu den Rosh HaSchana-Feierlichkeiten veröffentlicht der Landesverband Jüdischer Gemeinden Sachsen-Anhalt den wichtigen jüdischen Jahreskalender 5785, der nun auch digital verfügbar ist und auf die gestiegene Notwendigkeit des Antisemitismus-Bewusstseins in Deutschland hinweist – ein Signal für mehr Sichtbarkeit und Sicherheit jüdischen Lebens in Magdeburg und darüber hinaus!

Im Rahmen der bevorstehenden Feierlichkeiten zu Rosh HaSchana, das vom 2. bis 4. Oktober stattfindet, hat der Landesverband Jüdischer Gemeinden Sachsen-Anhalt einen jüdischen Jahreskalender für das Jahr 5785 veröffentlicht, was dem Jahr 2024/2025 in der gregorianischen Zeitrechnung entspricht. Der Kalender ist nicht nur in gedruckter Form erhältlich, sondern kann auch digital auf der Webseite des Verbandes heruntergeladen werden: hier.

Dieser Jahreskalender dient nicht nur der Feier des Neujahrs, sondern trägt auch dazu bei, das Wissen über das Judentum und das jüdische Leben in Sachsen-Anhalt zu verbreiten. In dieser Ausgabe werden verschiedene Städte aus Israel besonders hervorgehoben. Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff äußerte sich in seinem Grußwort zum Kalender bezüglich der beunruhigenden Zunahme antisemitischer Vorfälle in Deutschland, die nach dem Hamas-Angriff auf Israel vor einem Jahr registriert wurden. „Der Schutz und die Sicherheit der jüdischen Gemeinschaft haben für uns als Landesregierung höchste Priorität“, erklärte er und rief alle Teile der Gesellschaft dazu auf, den Kampf gegen Antisemitismus zu intensivieren und sich klar für ein friedliches Miteinander einzusetzen.

Rückblick auf die Ereignisse in Halle

Ein weiterer wichtiger Punkt in Haseloffs Ansprache war das bevorstehende fünfjährige Gedenken an den rechtsextremen und antisemitischen Terrorangriff in Halle (Saale). Diese Mahnung an vergangene Ereignisse ist nicht nur eine respektvolle Erinnerung, sondern auch ein Aufruf zur Wachsamkeit. In der gleichen Rede bilanzierte er die Einweihung der Synagogen in Dessau-Roßlau und Magdeburg. Diese neuen religiösen und sozialen Zentren spielen eine zentrale Rolle für die jüdische Gemeinschaft im Land.

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Die Fertigstellung dieser Synagogen wurde von großem Interesse begleitet, was sich in zahlreichen Besichtigungen durch die Öffentlichkeit widerspiegelt. Dies signalisiert, wie wichtig es ist, jüdisches Leben sichtbar zu machen und den Austausch mit anderen Kulturen zu fördern. Der Kalender fungiert als weiteres Werkzeug, um diese Sichtbarkeit zu verstärken und das Bewusstsein für jüdische Traditionen und Feste zu schärfen.

Zusätzlich dazu wird mit der Verbreitung des Kalenders ein bedeutendes Zeichen gegen Antisemitismus gesetzt. Die Landesregierung legt Wert darauf, die Wichtigkeit des jüdischen Lebens und der jüdischen Kultur zu betonen. „Ich freue mich sehr, dass dieser Kalender inzwischen eine weite Verbreitung findet, auch in der Landesverwaltung“, so der Ministerpräsident weiter.

Die Veröffentlichung des jüdischen Kalenders ist also nicht nur eine formelle Angelegenheit, sondern ein wichtiger Schritt in den Bemühungen um mehr Integrität und Respekt gegenüber jüdischen Mitbürgern. Diese Initiativen sind essenziell, um eine inklusive Gesellschaft zu fördern, in der Vielfalt als Stärke betrachtet wird. Weitere Informationen zu diesem Thema sind in einem ausführlichen Bericht zu finden auf www.magdeburger-news.de.

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