Halle (Saale)/Magdeburg – Der Winter naht und mit ihm der Preisschock für Heizkosten in Sachsen-Anhalt! Die Gaskosten sind in den letzten Jahren durch die drastischen Lieferstopps aus Russland explodiert. Während die Temperaturen fallen, müssen viele Haushalte tief in die Tasche greifen. Ein alarmierender Bericht des Spiegels zeigt, dass die Heizkosten von Landkreis zu Landkreis enorm variieren – vor allem im Süden wird es richtig teuer!
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Eine vier- bis fünfköpfige Familie, die jährlich 20.000 Kilowattstunden verbraucht, muss im Altmarkkreis Salzwedel mit satten 1.960 Euro rechnen. Im Vergleich dazu kostet das Heizen in Anhalt-Bitterfeld bereits 2.847 Euro! Hier die erschreckenden Preise im Überblick:
- Altmarkkreis Salzwedel: 1.960 Euro
- Börde: 1.993 Euro
- Jerichower Land: 2.040 Euro
- Stendal: 2.089 Euro
- Magdeburg: 2.149 Euro
- Wittenberg: 2.279 Euro
- Dessau-Roßlau: 2.306 Euro
- Mansfeld Südharz: 2.405 Euro
- Salzlandkreis: 2.411 Euro
- Halle (Saale): 2.445 Euro
- Burgenlandkreis: 2.481 Euro
- Harz: 2.535 Euro
- Saalekreis: 2.639 Euro
- Anhalt-Bitterfeld: 2.847 Euro
Gaspreise im Aufwärtstrend
Die Preisdifferenzen sind nicht nur ein Schock für die Haushalte, sondern auch ein drastischer Anstieg im Vergleich zu den Preisen von 2019, als Familien in Anhalt-Bitterfeld nur 1.351 Euro für 20.000 kWh zahlten. Die Gaspreiskrise hat die Unterschiede zwischen Nord und Süd weiter verschärft! Warum sind die Preise so unterschiedlich? Der Schlüssel liegt in der Art und Weise, wie die Grundversorger ihre Gaslieferungen einkaufen. Anbieter, die frühzeitig zu teuren Preisen einkauften, geben diese Kosten direkt an die Verbraucher weiter.
Zusätzlich spielen die Netzentgelte eine Rolle. In Regionen mit neueren Gasnetzen müssen die Verbraucher höhere Gebühren zahlen, da die Investitionen über die Preise wieder hereingeholt werden. Ein bitterer Preis für die kalte Jahreszeit, der viele Haushalte in Sachsen-Anhalt vor eine große Herausforderung stellt!