Rietschen, Weißwasser, Landkreis Görlitz – Am Montagabend ereigneten sich gleich zwei Vorfälle, die das Augenmerk der Bundespolizei auf den Verdacht des Erschleichens von Leistungen lenkten. Im Mittelpunkt standen zwei Frauen im Alter von 23 und 44 Jahren, die beide ohne gültigen Fahrschein in Zügen unterwegs waren.
Die jüngere der beiden, eine 23-Jährige aus Schleife im Landkreis Görlitz, wurde von einer Zugbegleiterin der Ostdeutschen Eisenbahn GmbH in Rietschen entdeckt. Ihr Ziel war Görlitz, wo sie jedoch bereits von Bundespolizisten erwartet wurde. Während der Kontrolle stellte sich heraus, dass sie nicht nur keinen gültigen Fahrschein hatte, sondern auch keinen Ausweis vorzeigen konnte. Dies führte dazu, dass die Beamten einen abgelaufenen Personalausweis bei ihr fanden. Die Situation eskalierte weiter, als die Polizei zusätzlich etwa 8,7 Gramm Crystal entdeckte. Aufgrund dieses Befundes wurde ein Ermittlungsverfahren wegen eines Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz eingeleitet.
Vorfälle und Folgen
Der zweite Vorfall betraf eine 44-jährige Frau aus den Niederlanden, die von Görlitz nach Cottbus reisen wollte. Ihren Aufenthalt musste sie jedoch in Weißwasser beenden, da das Zugpersonal sie von der Weiterfahrt ausschloss. Vor ihrer Unterbrechung der Reise war sie bereits „kostenlos“ bis Uhsmannsdorf gefahren. Die Identitätsfeststellung der Frau gestaltete sich als problematisch; sie führte keine Ausweisdokumente mit und gab mehreren, teils falschen Namen an, darunter den eines bekannten deutschen Models. Diese unehrliche Mitteilung sowie ihr unhöfliches Verhalten gegenüber hinzugerufenen Polizeibeamten führten zu einem Strafverfahren wegen Beleidigung.
Die Vorfälle werfen ein Licht auf die Problematik des Schwarzfahrens und dessen strafrechtliche Konsequenzen. Sowohl die Versuche der beiden Frauen, sich durch fehlende Fahrscheine von den Kosten einer Reise zu drücken, als auch die begleitenden Straftaten veranschaulichen die Herausforderungen, die bei der Überwachung des öffentlichen Nahverkehrs und der Einhaltung von Gesetzen auftreten können. Diese Menschen sollten sich der möglichen rechtlichen Folgen bewusst sein, die mit solchen Handlungen verbunden sind, wie im Fall der 23-Jährigen, die nun zusätzlich zu den Vorwürfen des Erschleichens von Leistungen auch den Verdacht des Drogenbesitzes im Raum stehen hat.
Dieses Ereignis verdeutlicht, wie wichtig es für Reisende ist, sich an die Regeln des öffentlichen Verkehrs zu halten, um nicht in juristische Schwierigkeiten zu geraten. Mehr Informationen zu dieser Situation sind über www.presseportal.de abrufbar.