Neuorganisation im Görlitzer Kreistag: CDU und BSW setzen auf Zusammenarbeit
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Im Ergebnis der Kreistagswahl am 9. Juni 2024 haben sich zwei neue Fraktionen im Görlitzer Kreistag gebildet, die unterschiedliche Ansätze zur Verbesserung der politischen Arbeit im Landkreis verfolgen. Mit der Gründung der CDU-Fraktion und der „Bündnis Sahra Wagenknecht – Freie Wähler Zittau (BSW/FWZ)“-Fraktion rücken die Bedürfnisse der Bürger stärker in den Fokus der politischen Agenda.
CDU-Fraktion unter neuer Führung
Die CDU hat sich schnell neu aufgestellt. Unter der Leitung von Tilmann Havenstein, der für den Landtag kandidiert, wurde ein Vorstand gewählt, der auch Vertreter der Kommunen umfasst. „Wir möchten die anstehenden Herausforderungen, wie den Kreishaushalt und die Neustrukturierung der kommunalen Krankenhäuser, proaktiv angehen“, erklärte Havenstein. Dies zeige, dass die Fraktion gut vorbereitet in die nächste Legislaturperiode starten wolle.
- Vorsitzender: Tilmann Havenstein (Rietschener)
- Stellvertreter: Michael Scholze (Zittau), Christoph Biele (Horka)
- Weitere Vorstandsmitglieder: Jörg Funda (Schleife), Ringo Hensel (Löbau)
BSW setzt auf Bürgernähe und Zusammenhalt
Im Kontrast dazu steht die BSW, angeführt von Jens Hentschel-Thöricht. Diese frische Fraktion hat sich das Ziel gesetzt, die Anliegen der Bürger ins Zentrum der politischen Arbeit zu rücken. „Es ist an der Zeit, dass die Stimmen der Bürger in den politischen Entscheidungsprozessen ohne ideologische Barrieren berücksichtigt werden“, so Hentschel-Thöricht.
Die BSW lädt zu einer konstruktiven Zusammenarbeit. Mit den Stellvertretern Thomas Göttsberger und Sven Ehrig im Vorstand strebt die Fraktion eine lösungsorientierte Politik an, die die Lebensqualität im Landkreis verbessern soll. Diese Bemühungen könnten den Kommunen helfen, ihre spezifischen Herausforderungen effektiv zu meistern.
Bedeutung für die Region
Diese Neugestaltung des Kreistags bedeutet nicht nur eine interne Umstrukturierung, sondern spiegelt auch einen Trend wider, dass lokale Angelegenheiten verstärkt in den Fokus der Politik rücken. Während die CDU auf bewährte Strategien setzt, um die Herausforderungen im Landkreis anzugehen, betont die BSW die Notwendigkeit, die Bürger mehr einzubinden.
Mit beiden Fraktionen, die unterschiedliche Ansätze in der politischen Arbeit verfolgen, steht der Landkreis Görlitz vor einer spannenden Phase der politischen Entwicklung. Es bleibt abzuwarten, wie diese Initiativen das Leben der Menschen im Landkreis nachhaltig beeinflussen werden.
Diese Veränderungen sind auch ein Zeichen dafür, wie wichtig es ist, Bürgerbeteiligung in die politische Entscheidungsfindung einzubeziehen, um eine lebendige und effektive Demokratie zu fördern.
– NAG