Görlitz

Lauren Leiderman verbindet Görlitz und die Welt: Eine Geschichte der Hoffnung

Die US-Amerikanerin Lauren Leiderman bringt seit 2019 die Stadt Görlitz zum Beben, indem sie die bewegende Geschichte von Anne Frank und ihrer Freundschaft mit einer jüdischen Familie rekonstruiert – doch während ihre Recherchen weltweit Menschen vereinen, droht der Konflikt im Nahen Osten das Erbe der Görlitzer Juden in den Ruin zu treiben!

Die Geschichte von Lauren Leiderman ist eine inspirierende Erzählung über den Einfluss des individuellen Engagements auf die Gemeinschaft. Die junge US-Amerikanerin lebt mit ihrer Familie seit 2019 in der sächsischen Stadt Görlitz. Ihr historischer Ansatz zur jüdischen Vergangenheit hat nicht nur ihre eigene Familie, sondern die gesamte Stadt mobilisiert.

Lauren Leidermans Interesse an der jüdischen Geschichte führte sie zu einer Entdeckung, die weitreichende Folgen hatte. Mithilfe des Yad Vashem Instituts in Jerusalem stieß sie auf ein bemerkenswertes Foto. Das Bild zeigt nicht nur die Görlitzerin Eva Goldberg, sondern auch Susanne Ledermann und das berühmte jüdische Mädchen Anne Frank. Diese Entdeckung war der Auslöser für eine intensive Forschungsreise, die Leiderman ins Holocaust Museum in New York führte. Dort fand sie das Poesiealbum von Eva, das von ihrer Flucht aus Görlitz in die USA erzählt.

Das Poesiealbum ist nicht nur ein persönliches Dokument der kleinen Eva, sondern auch ein Zeugnis der Zeit und der schweren Umstände, die jüdische Familien während des Holocaust durchlebt haben. Mit Eintragungen ihrer Familie und Freundinnen, einschließlich Anne Frank, wird die tiefe Verbindung zwischen den jungen Mädchen sichtbar. Das Album wurde für Lauren Leiderman zu einem zentralen Element, um mehr über die Nachfahren dieser Familien zu erfahren.

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Die Bildung von „The Görlitz Family“

Im Rahmen ihrer Recherchen gelang es Leiderman, über 120 Nachkommen jüdischer Familien aus Görlitz ausfindig zu machen. Durch ihre Entdeckungen und über soziale Medien schuf sie eine Plattform, um diese Menschen zu vernetzen. Sie organisierten persönliche Treffen und Veranstaltungen wie die jüdischen Gedenkwochen, Stolpersteinlegungen und Schulprojekte, um ihrer gemeinsamen Geschichte Geltung zu verleihen. Diese Initiative führte zur Gründung von „The Görlitz Family“, einem Zusammenschluss von Nachkommen, die die Erinnerungen an ihre Vorfahren wachhalten.

Leider hat die gegenwärtige Situation im Nahen Osten die Bedeutung dieser Projekte und die Dringlichkeit des Dialogs verstärkt. Der Krieg hat verheerende Auswirkungen auf die jüdischen Nachkommen der Stadt, deren Wohnstätten erneut unter Bedrohung stehen. Häuser werden bombardiert, und die Nachkommen jüdischer Görlitzer sehen sich wieder mit existenziellen Ängsten konfrontiert, die sie bereits in ihrer Geschichte erlebten.

Es bleibt abzuwarten, wie sich die Geschichte rund um Lauren Leiderman und „The Görlitz Family“ weiterentwickeln wird und welche neuen Verbindungen und Erkenntnisse sie in der Zukunft schafft. Ihre Arbeit erinnert uns daran, wie wichtig es ist, aus der Vergangenheit zu lernen und die Geschichten der Verfolgten nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. Mehr Details zu diesem Thema finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.fernsehserien.de.

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