Görlitz steht vor einem umfassenden Umbau seiner Berufsfeuerwehr! Anja Weigel, die seit dem 1. Juli 2022 als Leiterin der Berufsfeuerwehr fungiert, kündigte ehrgeizige Pläne an, die die Feuerwehr fit für die Zukunft machen sollen. „Wir wollen einen für die nächsten 100 Jahre gesicherten Standort mit Entwicklungspotenzial haben“, erklärte Weigel. Der erste Schritt in diese Richtung wird die Sanierung eines seit Jahren leerstehenden Gebäudes an der Gobbinstraße sein, das früher zum Kondensatorenwerk gehörte. Die Stadt hat bereits 7,8 Millionen Euro Fördergelder aus dem EU-EFRE-Programm zugesichert bekommen, von denen zwei Millionen Euro speziell für die Feuerwehr verwendet werden sollen, wie die Sächsische Zeitung berichtet.
Der Weg zur neuen Feuerwehr
Der Plan sieht insgesamt vier Phasen vor. Zunächst soll das Gebäude an der Gobbinstraße in ein Feuerwehrtechnisches Zentrum umgewandelt werden. Dazu gehört auch, dass die Feuerwehr jederzeit einsatzbereit bleibt. Der Görlitzer Bürgermeister Benedikt Hummel bestätigte, dass die Stadt in der finalen Phase der Kaufverhandlungen für angrenzende Flächen sei, um genügend Raum für die notwendigen Neubauten zu schaffen. „Wir rechnen damit, dass der Stadtrat Anfang 2025 eine Entscheidung treffen kann“, so Hummel.
Die dringend benötigten neuen Fahrzeughallen sollen im dritten Schritt entstehen. Laut Anja Weigel benötigt die Feuerwehr mindestens sieben bis neun Stellplätze für moderne Einsatzfahrzeuge, die den heutigen Sicherheitsstandards entsprechen müssen. Zudem sind umfangreiche Planungen in der Pipeline, um die alte Feuerwehrtechnische Einrichtung in der Krölstraße abzureißen, wie goerlitz.de berichtet. Der Zeitplan für die ersten Bauabschnitte sieht vor, dass die EU-Mittel bis 2027 ausgegeben werden müssen, wobei der gesamte Prozess von der Finanzierung abhängt und keine schnellen Lösungen in Sicht sind. Anja Weigel bringt als erste weibliche Leiterin der Görlitzer Feuerwehr frischen Wind in die Institution und verfolgt mit ihrem Team das Ziel, die Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft gemeinsam zu meistern.
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