SachsenSachsen-Anhalt

Gleichstellungspreis Sachsen-Anhalt: Fünf Projekte für Frauen stärken!

Sachsen-Anhalt verlieh in Halle zum zweiten Mal den Landesgleichstellungspreis, um mutige Projekte und Persönlichkeiten zu ehren, die sich unermüdlich für Geschlechtergerechtigkeit und Demokratie einsetzen – darunter die KiTa Wahrburg und das Kulturkollektiv Magdeburg!

Der Gleichstellungspreis des Landes Sachsen-Anhalt wird erneut verliehen und würdigt herausragende Leistungen im Bereich der Geschlechtergerechtigkeit. Bei einer feierlichen Veranstaltung in den Franckeschen Stiftungen in Halle (Saale) wurden mehrere Projekte und Einzelpersonen ausgezeichnet, die sich in verschiedenen Bereichen wie Bildung, Sport und Kultur engagieren. Die Preise sind jeweils mit bis zu 1.000 Euro dotiert und sollen innovative Ansätze fördern, die zur Gleichstellung der Geschlechter beitragen.

Gleichstellungsministerin Petra Grimm-Benne eröffnete die Veranstaltung mit einer inspirierenden Botschaft. Sie betonte die Bedeutung der täglichen Anstrengungen, die von vielen Menschen in Sachsen-Anhalt unternommen werden, um Gleichstellung zu erreichen. „Demokratie braucht Gleichstellung. Gleichstellung braucht Demokratie“, stellte sie fest und rief dazu auf, noch mehr für eine gerechte und moderne Gesellschaft zu kämpfen. In einer Zeit, in der Frauenrechte und gleichstellungspolitische Errungenschaften gefährdet sind, ist es wichtig, das Engagement für Geschlechtergerechtigkeit sichtbar zu machen.

Die ausgezeichneten Projekte

Unter den ausgezeichneten Projekten befindet sich die KiTa Wahrburg in Stendal, die mit dem Preis für geschlechtersensible Bildung ausgezeichnet wurde. Das Projekt „Little People Big Dreams – Starke Mädchen und Frauen“ hat es sich zur Aufgabe gemacht, traditionelle Geschlechterrollen zu hinterfragen. Es wird nicht nur in der KiTa selbst umgesetzt, sondern bezieht auch die Familien der Kinder aktiv ein, um ein breiteres Bewusstsein zu schaffen.

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Ein weiterer Preisträger ist das Projekt „SolidariSkate Magdeburg“, das für die gleichberechtigte Teilhabe in der Skate-Subkultur kämpft. Sie fördern Frauen, Lesben und queere Personen, um das Skateboarding in Magdeburg zu einem inklusiven Raum zu machen. Damit wird nicht nur eine Sportart gefördert, sondern auch ein Zeichen für Geschlechtergerechtigkeit gesetzt.

Das Kulturkollektiv Magdeburg e.V. erhielt ebenfalls einen Preis für das Projekt „KunstKurve 2024“. Damit soll auf die bestehende Ungleichheit zwischen Geschlechtern im künstlerischen Bereich aufmerksam gemacht werden. Es wird betont, dass Künstlerinnen im Schnitt 22 Prozent weniger verdienen als ihre männlichen Kollegen. Das Projekt zielt darauf ab, diese Diskriminierung zu bekämpfen und Künstlerinnen in den Vordergrund zu rücken, indem ihnen eine Plattform geboten wird, unabhängig von ihrem Hintergrund.

Ein weiterer bedeutender Preis wurde an den Verein ROSA e.V. aus Halle (Saale) vergeben. Ihr Projekt „Rolling Safespace“ bietet geflüchteten Frauen einen geschützten Raum mit kultursensibler Unterstützung. Die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen setzen sich aktiv gegen Rassismus und Diskriminierung ein und bieten wichtige Hilfe in der Flüchtlings- und Migrationspolitik.

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Schließlich wurde Andrea Paul aus dem Harz für ihr langjähriges Engagement im Frauensport geehrt. Bereits seit 1976 setzt sie sich ehrenamtlich für die Förderung des Frauensports ein und ist maßgeblich an der Entwicklung von Gleichstellungsstrategien im Sport beteiligt. Ihr Wirken geht über den Landkreis Harz hinaus und hat zahlreiche Frauen inspiriert, sich im Sport zu engagieren und ihre Rechte zu vertreten.

Diese Auszeichnungen sind nicht nur eine Anerkennung des geleisteten Engagements, sondern auch ein Aufruf an alle, die Gleichstellung voranzutreiben. Die prämierten Projekte stehen beispielhaft für die Vielfalt der Ideen, die in Sachsen-Anhalt ausgearbeitet und umgesetzt werden, um ein gleichberechtigtes Miteinander zu schaffen. Informationen über diese herausragenden Initiativen sind auf dubisthalle.de zu finden.

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