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FDP in der Krise: Umfrage zeigt drastischen Rückgang vor Bundestagswahl

Nach den Wahlen in Thüringen und Sachsen am 1. September 2024 erlitten die Ampel-Parteien, insbesondere die FDP, eine herbe Niederlage, die ihre Zukunft im Bundestag gefährden könnte, während die AfD und das BSW als Sieger hervorgingen und die politischen Kräfteverhältnisse in Deutschland verschieben.

Die Wahlen in Sachsen und Thüringen am 1. September haben für die Ampel-Parteien, insbesondere die FDP, die von Christian Lindner angeführt wird, einen dramatischen Rückschlag bedeutet. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Freiheitlichen in den neuen Bundesländern keine Unterstützung mehr erhalten und jetzt auch im Bundestag um ihre Daseinsberechtigung fürchten müssen.

In einer aktuellen Umfrage des INSA, veröffentlicht in der Bild, kommt die FDP auf alarmierende 4,5 Prozent. Das würde bedeuten, dass sie bei einer Bundestagswahl nun nicht mehr den Sprung ins Parlament schaffen würde. Die Situation für die Grünen ist ebenfalls kritisch, da sie im Vergleich zur Vorwoche einen Punkt eingebüßt haben und nun bei 10,5 Prozent liegen. Zusammen mit der SPD, die unverändert bei 15 Prozent bleibt, zeigt sich, dass die Ampel-Koalition insgesamt nur auf 30 Prozent der Stimmen kommt, was eine Fortführung der Koalition ohne drastische Veränderungen äußerst fraglich macht.

Die neue politische Landschaft

Angesichts dieser Verluste haben besonders AfD und BSW Rückenwind verspürt. Die AfD plant, als zweitstärkste Kraft hinter der CDU/CSU in der Bundestagswahl 2025 ins Rennen zu gehen. Die Rechtspopulisten erreichen laut der Umfrage 19 Prozent und die neu gegründete BSW unter Sahra Wagenknecht kommt auf 9,5 Prozent. Dies stellt einen klaren Trend dar, da beide Parteien bei den Wahlen in Sachsen und Thüringen massive Stimmengewinne verzeichnen konnten. In Thüringen wurde die AfD sogar zur stärksten Partei gewählt.

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Partei Umfragewert in Prozent
CDU/CSU 31,5
SPD 15
Grüne 10,5
FDP 4,5
AfD 19
Linke 2,5
BSW 9,5
Sonstige 7,5

Die CDU/CSU bleibt an der Spitze und verzeichnet eine stabile Basis von 31,5 Prozent, während die Linke mit 2,5 Prozent weiterhin an der Schwelle zum politischen Aus steht.

In der Union brodelt es ebenfalls, da darüber spekuliert wird, wer als Kanzlerkandidat bei der Wahl im Herbst 2025 antreten könnte. Während einige auf Friedrich Merz setzen, macht Markus Söder, der Ministerpräsident Bayerns, deutlich, dass er bereit wäre, Verantwortung zu übernehmen. In einer nicht gerade zurückhaltenden Weise hat Söder bei einem Volksfest geäußert, dass er sich „nicht drücken“ würde. Dies zeigt das Potenzial für Machtverschiebungen innerhalb der Unionsparteien.

Gespenst der Neuwahlen

Die Wahlen haben auch eine neue Debatte über den Fortbestand der Ampel-Koalition ausgelöst. In Sachsen kam die Regierungskoalition auf nur 12,4 Prozent, während sie in Thüringen sogar unter 10 Prozent bleibt. Einige FDP-Politiker drücken offen aus, dass sie ein Ende der Ampel-Ära fordern. Vor dem Hintergrund, dass die FDP selbst um ihre Stimmanteile bangen muss, sind solche Forderungen besorgniserregend und zeigen die Spannungen innerhalb der Koalition.

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Der Bundestags-Vize Wolfgang Kubicki und der Spitzenkandidat der FDP in Thüringen, Thomas Kemmerich, forderten konkret Neuwahlen. Dies verdeutlicht den Druck, unter dem die Ampel steht, und wie sehr die Parteien besorgt sind über ihre Zukunft. Die gesamten politischen Entwicklungen legen nahe, dass die Ampel-Parteien vor einer kritischen Phase stehen, die möglicherweise grundlegende Änderungen in der deutschen Politik zur Folge haben könnte.

– NAG

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