Sachsen

Elisabeth Niejahr kritisiert Bildung in Sachsen: Defizite sind offensichtlich!

Gesundheitsminister Lauterbachs Partnerin, Elisabeth Niejahr, sorgt im ARD-Talk bei Caren Miosga für Aufregung, indem sie der Politik in Sachsen versagt und die Defizite in der politischen Bildung anprangert – ist die AfD das Ergebnis eines versagenden Schulsystems?

Die Diskussion um die politischen Entwicklungen in Sachsen hat durch die jüngsten Äußerungen von Elisabeth Niejahr, der Partnerin von Gesundheitsminister Karl Lauterbach, neue Aufmerksamkeit erhalten. Niejahr, die auch als Geschäftsführerin für den Bereich „Demokratie stärken“ bei der Hertie-Stiftung tätig ist, äußerte sich am Sonntagabend (5. Mai) in der ARD-Talkshow von Caren Miosga über die anhaltende politische Radikalisierung, die insbesondere in Sachsen zu beobachten ist.

Mit dem sächsischen Ministerpräsidenten Michael Kretschmer (CDU) als Hauptgast sprach Niejahr über die Herausforderungen, die die politische Bildung und das Bildungssystem im Freistaat betreffen. In Anbetracht der hohen Wählerstimmen für die AfD in Sachsen stellte sie fest, dass die Schule verstärkt auf die Bedürfnisse der Demokratiebildung reagieren müsse. „Die Defizite sind offensichtlich“, erklärte sie und verwies auf die Notwendigkeit, jungen Menschen bessere Kenntnisse über demokratische Prozesse zu vermitteln.

Politische Verantwortung und Bildungssystem

Niejahr kritisierte nicht nur die aktuelle Lage der Schulbildung, sondern stellte auch infrage, ob die Regierung unter ihrer Lebensgefährte Lauterbach die richtige Politik für Jugendliche macht. Laut ihrer Einschätzung hätten Lehrer in Sachsen den Wunsch, mehr Möglichkeiten für die Demokratiebildung zu schaffen, allerdings fehle es an den entsprechenden Rahmenbedingungen. Dies sei besonders bedenklich, da die AfD unter den jüngeren Wählern besonders stark sei.

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Die Wahrheit ist, dass die AfD in diesem jungen Segment schlechte Werte beim Thema Bildung erzielt. Niejahr betonte: „Es erschreckt mich, dass die junge Generation der AfD hohe Kompetenzwerte beim Thema Bildung zuschreibt.“ Diese Aussage wirft Fragen auf und regt die politische Debatte an, ob die Schulen lediglich als „Reparaturbetrieb der Gesellschaft“ fungieren sollten.

Auf der anderen Seite gestand Kretschmer im Gespräch ebenfalls die Schwierigkeiten des Lehrermangels in Sachsen ein, hebt jedoch die Erfolge des Freistaates bei internationalen Bildungsstudien, wie den PISA-Studien, hervor. Insbesondere hebt er hervor, dass Sachsen in diesen Studien auf einem Niveau liege, das mit Finnland vergleichbar sei, was er als „top“ bezeichnete.

Dennoch konterte Niejahr die Anmerkungen des Ministerpräsidenten: „Schule ist nicht der Reparaturbetrieb der Gesellschaft“, eine Aussage, die den Diskurs über die Rolle des Bildungssystems in Bezug auf politische und demokratische Werte auf den Punkt bringt. Sie forderte, dass Schulen nicht nur als Bildungseinrichtungen betrachtet werden, sondern auch als Orte, an denen Demokratie aktiv gelehrt und gelebt werden sollte.

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Kretschmer thematisierte auch die Herausforderungen, die durch soziale Medien und Plattformen wie TikTok entstehen. Die artifizielle Kommunikation über diese Kanäle beeinflusst die Wahrnehmung und Meinung junger Menschen, die besonders anfällig für manipulativen Botschaften sind, einschließlich jener von politisch extremen Gruppen. Dies stellt eine zusätzliche Hürde für die demokratische Bildung dar und verdeutlicht die Dringlichkeit, diesem Phänomen mit geeigneten Strategien entgegenzuwirken.

Die Forderungen und Kritiken von Niejahr könnten für die politische Debatte in Sachsen und darüber hinaus von großer Bedeutung sein. Angesichts der wachsenden Besorgnis über die Vorherrschaft populistischer Bewegungen in der Gesellschaft und den besorgniserregenden Trends bei der Wählergunst unter Jugendlichen, könnte ihre Stimme einen Impuls für notwendige Veränderungen in der Bildungspolitik darstellen.

Hierbei handelt es sich um ein Thema von nationaler Relevanz, das nicht nur Sachsen betrifft, sondern ganz Deutschland. Die Auseinandersetzung mit diesen zentralen Fragen wird aus Sicht vieler Beteiligter zunehmend dringlicher.

Um mehr über Niejahrs Ansichten und deren Bedeutung für die politische Landschaft zu erfahren, empfiehlt sich ein Blick in die vollständige Diskussion, wie sie bei www.derwesten.de berichtet wurde.

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