Dresden

Zschonergrundbad feiert Comeback: Uwe Kloß kämpft um die Zukunft

Das Zschonergrundbad in Dresden, kürzlich als bestes Freibad Deutschlands ausgezeichnet, kämpft trotz großer Beliebtheit und guter Organisation unter der Leitung von Uwe Kloß mit einem Defizit von 100.000 Euro und ungewisser finanzieller Zukunft, was die Bedeutung der Unterstützung durch die Stadt für den laufenden Betrieb unterstreicht.

Das Zschonergrundbad: Herausforderungen und die Bedeutung für die Gemeinschaft

Das Zschonergrundbad, eine über 100 Jahre alte Einrichtung im Dresdner Westen, hat kürzlich die Auszeichnung als beliebtestes Freibad Deutschlands erhalten. Diese Ehrung bringt jedoch eine Reihe von Herausforderungen mit sich, insbesondere in finanzieller Hinsicht.

Finanzielle Probleme belasten den Betrieb

Uwe Kloß, der seit vielen Jahren als Bad-Chef fungiert, äußerte Besorgnis über die finanzielle Situation des Bades. „Die Freude über die Auszeichnung ist groß, doch wir müssen uns auch der Realität stellen“, erklärte Kloß. Der Betrieb zeigt momentan ein Defizit von 100.000 Euro, und es gibt noch keinen klaren Plan, wie die finanziellen Schwierigkeiten überwunden werden können. Die Einnahmen aus den Eintrittsgeldern reichen nicht aus, um den laufenden Betrieb zu gewährleisten, so die Geschäftsführung der Zschonergrund Dienstleistungs gGmbH, die auf Unterstützung angewiesen ist.

Die Rolle der Gemeinschaft und der Stadthilfe

Eine besondere Bedeutung kommt dem Freibad nicht nur als Erholungsort, sondern auch als kulturellem Zentrum zu. Es werden Veranstaltungen wie Kräuter-Rundgänge, Osterfeuer und Lyriklesungen angeboten, was das Bad zu einem wichtigen Bestandteil des sozialen Lebens in Dresden macht. Allerdings steht die Institution vor der Herausforderung, dass sie zukünftige Sanierungen und Baumaßnahmen nur durch Spenden und Zuschüsse finanzieren kann.

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Die Stadt Dresden unterstützt das Zschonergrundbad seit 2023/24 jährlich mit einem Betrag von etwa 100.000 Euro. Ob diese Förderung auch in den Jahren nach 2025 fortgesetzt wird, hängt jedoch von einem weiteren Beschluss des Stadtrats ab.

Eine ungewisse Zukunft für das Freibad

„Wir sind in der Zeit des Wandels, und die Inklusion, die wir hier fördern, ist wichtiger denn je“, betonte Kloß, während er über die Herausforderungen sprach, vor denen das Bad steht. Die Schließung des Schwimmbeckens aufgrund von Bakterienbefall hatte kürzlich zu weiteren Sorgen geführt, machte jedoch auch deutlich, wie wichtig ein funktionierendes Freibad für die lokale Gemeinschaft ist.

Schlussfolgerung: Eine wichtige Institution in Gefahr

Das Zschonergrundbad ist mehr als nur ein Ort zum Baden; es ist ein kulturelles Erbe und ein wichtiger sozialer Treffpunkt für die Menschen in Dresden. Um die Zukunft dieser wertvollen Institution zu sichern, sind nicht nur finanzielle Mittel, sondern auch die Unterstützung der Gemeinschaft erforderlich. Der Erhalt des Badbetriebs und seiner kulturellen Angebote ist eine Herausforderung, die gemeinsam angegangen werden muss, damit das Freibad weiterhin eine Quelle der Freude und Integration bleibt.

– NAG

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