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Verstärkte Kontrollen zum Schulbeginn: Polizei deckt viele Verkehrsverstöße auf

Zu Schulbeginn 2024 haben die Kontrollen der sächsischen Polizei in Dresden und Umgebung zu einer alarmierenden Verdopplung der Verkehrsstraftaten vor Schulen geführt, mit insgesamt 1.072 Verstößen, darunter zahlreiche Geschwindigkeitsüberschreitungen und Sicherheitsmängel bei der Sicherung von Kindern.

Dresden – Jedes Jahr zum Schulbeginn richtet die sächsische Polizei ihren Fokus auf die Verkehrssicherheit, und die Zahlen in diesem Jahr sind alarmierend. Insbesondere im Raum Dresden hat die Anzahl der Verkehrsverstöße in der Nähe von Schulen und auf Schulwegen im Rahmen der Aktion „Die Schule hat begonnen!“ 2024 einen besorgniserregenden Anstieg verzeichnet. Die Polizei meldet, dass die Verstöße im Vergleich zum Vorjahr mehr als doppelt so hoch sind.

In den ersten drei Wochen des neuen Schuljahres haben die Beamten beeindruckende 1072 Verstöße gezählt. Gegenüber dem Vorjahr, als 490 Verstöße registriert wurden, ist dies ein Anstieg um 582. Diese Zahlen betreffen insbesondere die Landkreise Dresden, Meißen sowie die Sächsische Schweiz-Osterzgebirge, in denen die Kontrollen stattfanden.

Fahrverhalten alarmiert die Polizei

Besonders auffällig ist das Fahrverhalten der Autofahrer. Stolze 651 Mal zeigten sich Fahrer als „zu schnell unterwegs“. Die Polizei hat 94 dieser Temposünder mit einem Bußgeld belegt. Ein extremes Beispiel für rücksichtsloses Fahren stellte ein Autofahrer auf der Erfurter Straße in Dresden dar, der in einer 30er-Zone mit über 70 km/h geblitzt wurde und somit einen Negativ-Rekord aufstellte.

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Doch die Verkehrssünder sind nicht nur rücksichtslos bei Geschwindigkeitsüberschreitungen. Auch die Sicherheit der Kinder ist in Gefahr. 34 Eltern wurden dabei erwischt, wie sie ihre Kinder nicht ausreichend gesichert oder angeschnallt hatten. Darüber hinaus entfallen 387 Verstöße auf weitere Verkehrsordnungswidrigkeiten, die nicht im Detail benannt werden.

Insgesamt waren 548 Polizisten an 364 Kontrollstellen im Einsatz, wobei die meisten dieser Kontrollen in der Nähe oder an Grundschulen stattfanden. Die Aufstockung der Polizeikräfte und die Anzahl der Kontrollstellen im Vergleich zum Vorjahr wurden von der Polizeidirektion Dresden bislang nicht kommentiert, auf eine entsprechende Anfrage von TAG24 blieb eine Antwort aus.

Die Maßnahme der Polizei ist nicht nur eine Reaktion auf die aktuellen Zahlen, sondern auch eine präventive Aktion, um die Verkehrssicherheit für die Schulanfänger und deren Eltern zu gewährleisten. Die Erhöhung der Verkehrsverstöße vor und nach Schulbeginn zeigt, dass mehr Bewusstsein für die Verkehrssicherheit gefordert ist. Eltern sowie Verkehrsteilnehmer sind aufgefordert, besonders achtsam zu sein, um Unfälle zu vermeiden und die Sicherheit der Kinder zu gewährleisten.

– NAG

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