Dresden (ots) – In den letzten drei Tagen wurde der Rettungsdienst in der sächsischen Landeshauptstadt so häufig alarmiert wie selten zuvor. Insgesamt gab es 579 Einsätze, bei denen Notärzte in 178 Fällen notwendig waren. Unter den Einsätzen war der Rettungshubschrauber Christoph 38, der viermal angefordert wurde. Darüber hinaus wurden 266 qualifizierte Krankentransporte durchgeführt, die eine schnelle medizinische Versorgung sicherstellen sollten.
An besonders herausfordernden Tagen, wie diesem Sonntag, präsentierte sich die Feuerwehr Dresden vor großen Herausforderungen. Der Deutsche Wetterdienst hatte Sturmböen angekündigt, und ab etwa 8 Uhr durchzog eine Sturmfront das Stadtgebiet. Die heftigen Winde führten dazu, dass viele Bäume, die noch belaubt waren, umstürzten und erhebliche Schäden an Fahrzeugen, Gebäuden und Straßen verursachten. Insgesamt trat die Feuerwehr zu 25 Einsatzstellen an, um die Gefahren zu beseitigen, die durch herabgefallene Äste und umgestürzte Bäume entstanden waren.
Einsatzgeschehen und Sturmschäden
Die erste Alarmierung fand bereits um 08:07 Uhr statt – ein dicker Ast fiel auf ein geparktes Auto in der Burgdorffstraße. Nur kurze Zeit später, um 08:21 Uhr, wurde die Feuerwehr zu einem umgestürzten Baum auf dem Gelände des Universitätsklinikums gerufen, wo dieser drei Fahrzeuge unter sich begraben hatte. Mithilfe einer Motorkettensäge konnten die Einsatzkräfte schnell handeln und die blockierten Autos befreien. In einem weiteren Fall in Dresden-Weißig sorgte ein umgestürzter Baum für eine Unterbrechung der Telefonleitungen, was die Stadtteilfeuerwehr Weißig ebenfalls in Alarmbereitschaft versetzte. Sie fällte den Baum und sicherte die Gefahrenstelle.
Zusätzlich gab es fünf Fehlalarme, die durch automatische Brandmeldeanlagen ausgelöst wurden. Glücklicherweise konnten in einigen Fällen die betroffenen Eigentümer die Sturmschäden bereits selbst beseitigen, woraufhin ein Eingreifen der Feuerwehr nicht mehr nötig war.
Erfolgreiche Fachmesse FLORIAN 2024
Der Fokus der Feuerwehr lag auf der Vermittelung der Ausbildungsberufe des Brandmeisteranwärters und des Notfallsanitäters. Besucher hatten die Möglichkeit, an einem Einstellungstest teilzunehmen, um ihre Eignung für diese Berufe zu überprüfen. In diesem Jahr waren 320 Personen an dem Test interessiert, was einem Anstieg von 20% im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Dies zeigt das zunehmende Interesse an einer Karriere im Feuerwehrwesen.
Eines der Highlights der Messe war die erste Auflage der Dresdner Fire&Rescue-Games, organisiert von der Arbeitsgemeinschaft der Feuerwehren im Rettungsdienst (AG FReDi). In diesem Wettbewerb mussten angehende Brandmeister und Notfallsanitäter aus Dresden, Leipzig und Chemnitz ihr Können unter Beweis stellen. Sie durchliefen einen anspruchsvollen Parcours, der unterschiedliche physische und psychische Fertigkeiten abforderte und realistische Einsatzszenarien simulierte. Ein All-Star-Team bestehend aus erfahrenen Feuerwehrleuten und Auszubildenden konnte während aller drei Messetage den Sieg erringen und den Pokal mit nach Hause nehmen.
Die Feuerwehr Dresden bedankt sich bei allen Besuchern für das rege Interesse sowie die vielen anregenden Gespräche und Bewerbungen, die während der Messe eingingen. Der Austausch mit der Öffentlichkeit war durchweg positiv, und die Verantwortlichen freuen sich auf zukünftige gemeinsame Projekte und Anlässe.
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