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Sachsen feiert: Sperrzonen gegen Afrikanische Schweinepest aufgehoben!

Die Sperrzone II im Landkreis Meißen wurde aufgehoben, nachdem alle Afrikanischen Schweinepest-Fälle seit mehr als einem Jahr nicht mehr aktiv sind, ein großer Erfolg für die Gesundheitsbehörden Sachsen und die Zusammenarbeit von Jägerschaft und Landwirten!

In Sachsen gibt es positive Nachrichten in der Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest (ASP). Die Sperrzonen, die zur Eindämmung des virusbedingten Ausbruchs errichtet wurden, sind weitgehend aufgehoben worden. Insbesondere die gefährdeten Bereiche im Landkreis Meißen sind ab sofort frei von ASP, was die Situation für die Landwirtschaft und die Forstwirtschaft erheblich verbessert.

Die europäische Kommission hat einem Antrag des Freistaats Sachsen zugestimmt, womit die Sperrzone II im Landkreis Meißen komplett aufgehoben wurde. Diese Entscheidung wurde möglich, da in diesem Gebiet seit über einem Jahr keine neuen Infektionsfälle registriert wurden. Das letzte Mal wurde am 23. Juni 2023, kurz vor dem Abbau der Sperrzonen, bei einem Wildschwein in der Gemeinde Weinböhla der Virus nachgewiesen.

Details zur Aufhebung der Sperrzone

Die Aufhebung der Restriktionen ist ein bedeutender Erfolg im Rahmen der Maßnahmen zur Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest, die im Landkreis Meißen bereits seit Oktober 2021 ein Thema ist. In diesem Zeitraum gab es insgesamt 109 bestätigte Fälle. Staatsministerin Petra Köpping betont die wichtige Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Akteuren, einschließlich Jägern und Landwirten, die entscheidend für den Erfolg waren. „Wir haben die Tierseuchenbekämpfung gewissenhaft durchgehalten“, erklärte sie und dankte allen Beteiligten.

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Die verbleibenden Einschränkungen konzentrieren sich jetzt auf den Norden der Landkreise Bautzen und Görlitz, wo weiterhin neue Fälle festgestellt werden. Auch der Landkreis Görlitz bleibt aufgrund der Gefahr durch benachbarte infizierte Gebiete in Polen und Tschechien weiterhin unter Beobachtung. Die Gesundheit der Wildschweine in den Sperrzonen muss intensiv überwacht werden, um zukünftige Ausbrüche zu vermeiden.

Ein wichtiger Punkt in dieser Situation ist die Überwachung der Wildschweinpopulation in den betroffenen Gebieten. Es ist unerlässlich, verendete Tiere umgehend den zuständigen Behörden zu melden, um potenzielle Infektionen schnell zu erfassen und zu kontrollieren. Die bestehenden Wildabwehrzäune werden weiterhin zur Eindämmung der ASP bestehen bleiben.

Die Afrikanische Schweinepest ist eine ernstzunehmende Virusinfektion, die vor allem Wild- und Hausschweine betrifft und fast immer tödlich endet. Bisher gibt es keine Möglichkeit, diese Tiere durch Impfung zu schützen. Die Erkrankung breitet sich über direkten Kontakt zwischen Tieren oder indirekt durch kontaminierte Gegenstände aus, und ist für andere Tierarten sowie den Menschen nicht ansteckend.

Das Geschehen in Sachsen ist Teil eines größeren Muster, das in verschiedenen Bundesländern zu beobachten ist. Dies wird unterstützt durch genotypische Analysen, die zeigen, dass in anderen Regionen unterschiedliche Virustypen vorherrschen. Auch wenn die aktuelle Situation im Landkreis Meißen auf eine Verbesserung hindeutet, ist es für die Landkreise Bautzen und Görlitz wichtig, wachsam zu bleiben und die erforderlichen Maßnahmen zur Überwachung und Prävention fortzusetzen.

Detailierte Informationen zu den aktuellen Regelungen können auf der Webseite www.l-iz.de nachgelesen werden.

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