In Dresden sorgt eine missliche Situation für Unmut bei Behörden und Bürgern: Trotz eines bestehenden Verbots nutzen nach wie vor zahlreiche Radfahrer die Hauptstraße, ohne dafür bestraft zu werden. Schätzungen zufolge fahren täglich bis zu 10.000 Radler über die Augustusbrücke und die Hauptstraße. Ein Zählung ergab, dass während einer Überprüfung etwa 200 Radler pro Stunde die Flaniermeile befuhren. Thomas Blümel, Geschäftsführer der Fraktion TZ, sieht darin ein Potenzial für die Stadtkasse: Bei 2.000 täglich gesichteten Radfahrern könnte die Stadt Einnahmen von bis zu 1,5 Millionen Euro monatlich erzielen, sollte strikt kontrolliert und gegebenenfalls Bußgelder von 25 Euro verhängt werden. Dennoch bleibt das Ordnungsamt in dieser Hinsicht passiv, da es für gezielte Kontrollen nicht zuständig ist, wie ein Sprecher klarstellte. Außerdem wurde berichtet, dass eine Polizeistreife fälschlicherweise davon ausging, das Radfahren an den Seiten wäre noch erlaubt – eine Verwechslung, die die Polizei als „Einzelfall“ bezeichnete und zu einer Sensibilisierung der Beamten führen soll, wie Tag24 berichtete.
Neue Regelung für Radfahrer in Lindenberg
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