Dresden – Ein feucht-fröhlicher Abend auf dem Pichelmännel-Oktoberfest endete in einem chaotischen Gerichtsverfahren! Sven G. (47) und ein weiterer Gast gerieten in eine handfeste Auseinandersetzung, die mit Platzwunden und einer Anzeige wegen Körperverletzung endete. Doch die Erinnerungen an den Vorfall sind bei beiden Beteiligten stark getrübt – und das Urteil blieb aus!
Der Angeklagte, Sven, gestand ein, dass er an diesem Septemberabend im Bierzelt mehr Bier konsumiert hatte, als ihm gut tat. „Ich bin Kraftfahrer“, erklärte er verlegen. „Wenn ich am Wochenende ein Bier trinke, ist das viel.“ Doch an diesem Abend war es offensichtlich zu viel! Plötzlich kam es zu einem Streit, dessen Ursachen und Anzahl der Beteiligten ihm völlig entfallen waren. „Ich weiß nicht mehr, warum und wie viele es waren“, murmelte Sven, während er mit blutigen Schienbeinen und einer Platzwunde am Kopf nach Hause fuhr.
Ein chaotischer Vorfall
Das mutmaßliche Opfer, ein 61-jähriger Gast, bestätigte im Zeugenstand, dass er ebenfalls kaum noch Erinnerungen an die Ereignisse hatte. Er war bei einer Firmenfeier und tanzte mit einem Maßkrug auf dem Tisch, als er das Gleichgewicht verlor und zu Boden fiel. Diese kleine Unachtsamkeit führte zu Schadenfreude am Nachbartisch und innerhalb kürzester Zeit zu einer handfesten Schlägerei!
Obwohl das Opfer zwei Platzwunden davontrug, erklärte er, kein Interesse an einer Strafverfolgung zu haben. Die Richterin stellte das Verfahren gegen Sven ein, doch nicht ohne eine Strafe: Er muss 300 Euro an die Verkehrswacht zahlen. Ein skurriler Abschluss für einen Abend, der für alle Beteiligten ganz anders geplant war!