Dresden (ots)
In der Nacht zum 31. August 2024 wurden die Feuerwehr und der Rettungsdienst in Dresden zu mehreren Einsätzen gerufen, die in unterschiedlichem Ausmaß sowohl Einsatzkräfte als auch Bürger betrafen.
Um 01:26 Uhr wurde die Feuerwehr in die Rudolfstraße gerufen, wo Bewohner eines Mehrfamilienhauses bemerkt hatten, dass der Treppenraum verqualmt war. Der Grund dafür war eine brennende Mülltonne, gegen die einige Bewohner bereits vor dem Eintreffen der Feuerwehr erste Löschversuche unternommen hatten. Die Situation war ernst, da der Fluchtweg durch den auf dem Treppenabsatz brennenden Abfall blockiert war, und in der Folge mussten insgesamt elf Menschen auf den Hinterhof flüchten, um sich in Sicherheit zu bringen.
Schnelle Reaktionen retteten Bewohner
Die alarmierten Einsatzkräfte der Feuer- und Rettungswache sowie Rettungsdienste waren schnell vor Ort. Sie brachten die glimmende Mülltonne ins Freie und löschten das Feuer mit Wasser und Löschschaum. Gleichzeitig kontrollierte die Feuerwehr die Wohnungen auf mögliche eingeschlossene Personen und eine etwaige Rauchgasvergiftung. Insgesamt wurden 12 Menschen medizinisch gesichtet, wobei vier von ihnen leichte Rauchgasvergiftungen erlitten und ambulant von einem Notarzt behandelt werden mussten. Nach einer sorgfältigen Belüftung durften die Bewohner wieder in ihre Wohnungen zurückkehren. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
Wenige Stunden später, um 04:43 Uhr, ertönte erneut der Alarm, und die Feuerwehr war wieder in der Leipziger Vorstadt im Einsatz. Diesmal galt es, eine Holzbaracke zu löschen, die in der Nähe eines Einkaufmarktes brannte. Bei ihrem Eintreffen fanden die Einsatzkräfte die Baracke bereits in Vollbrand vor, und das Feuer drohte auf einen danebenstehenden Transporter überzugreifen, der zu einem Wohnmobil umgebaut war.
Brandbekämpfung in kritischer Situation
Mit 16 Feuerwehrleuten der Feuer- und Rettungswache Albertstadt wurden umgehend zwei Strahlrohre eingesetzt, um den Brand zu bekämpfen. Nach etwa 15 Minuten war das Feuer so weit gelöscht, dass die Einsatzkräfte mit den Restlöscharbeiten beginnen konnten, bei denen sie nach versteckten Glutnestern suchten. Zudem verschafften sie sich gewaltsam Zugang in den Mercedes-Benz Sprinter, der bereits mit Brandrauch gefüllt war. Glücklicherweise wurden keine Personen und auch keine Verletzten entdeckt. Die Polizei hat auch hier die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
Am Vormittag des selben Tages, gegen 09:00 Uhr, unternahm die Feuerwehr Dresden eine Einsatzübung am Airport Dresden (DRS). Teil dieser Übung waren verschiedene Hilfsorganisationen sowie die Bundes- und Landespolizei. Die Übung zielt darauf ab, die Funktionsfähigkeit der Einsatzpläne, die Zusammenarbeit der vielfältigen Hilfsorganisationen und die Einhaltung der Standardeinsatzregeln bei einem Flugunfall zu überprüfen.
Während der Übung mussten die etwa 500 Einsatzkräfte eine fiktive Lage bewältigen, bei der aus einem während einer Notlandung verunfallten Flugzeug zahlreiche schwer verletzte Menschen gerettet und ein Brand bekämpft werden mussten. In solch kritischen Situationen wird die Effizienz und das Zusammenspiel aller beteiligten Kräfte auf die Probe gestellt, was für die Sicherheit der Bürger von größter Bedeutung ist.
Die Vielzahl an Einsätzen am 31. August verdeutlicht die Einsatzbereitschaft der Feuerwehr und die Notwendigkeit einer koordinierten Reaktion in Notfallsituationen. Die ergriffenen Maßnahmen bei den Bränden und die Durchführung der Übung am Flughafen sind wesentliche Bausteine zur Gewährleistung der Sicherheit in Dresden.
– NAG