Dresden

Fehlende Warnbaken: Radfahrstreifen in der Antonstraße geplatzt!

Dresden - Radfahrer enttäuscht: Weil der Stadt die Warnbaken fehlen, bleibt der geplante Pop-up-Radfahrstreifen auf der Antonstraße am Samstag aus – das sorgt für Aufregung und zeigt, wie dringend Handlungsbedarf besteht!

Dresden – In der Neustadt von Dresden gibt es einen klaren Wunsch vieler Fahrradfahrer: einen eigenen Radfahrstreifen auf der Antonstraße. Doch die Hoffnungen der Radler, die sich auf einen sogenannten „Pop-up-Streifen“ gefreut hatten, wurden am Samstag jäh enttäuscht. Der Grund? Es fehlen die nötigen Warnbaken, um die Sicherheit der Radfahrer zu gewährleisten.

Bisher müssen viele Radfahrer auf der Antonstraße den Fußweg nutzen oder riskant die Fahrspur der Autos in Anspruch nehmen – und das ganz ohne entsprechende Markierung. Dies sorgt für enge Verhältnisse und gefährliche Situationen. „Es wäre lustig, wenn es nicht so traurig wäre“, kommentierten die Organisatoren die Absage des Projekts auf der Plattform „X“. Eigentlich war für den Samstag von 14 bis 18 Uhr geplant, die rechte Straßenseite in einen geschützten Radweg umzuwidmen. Doch jetzt bleibt nur die Frustration über die fehlenden Warnbaken, die möglicherweise für die Absicherung von Hochwassergebieten und der Carolabrücke benötigt werden.

Reaktionen aus der Radfahr-Community

Die Stadtverwaltung konnte auf eine Anfrage von TAG24 am Freitag keine klare Antwort geben. Für den Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) in Dresden ist die Absage äußerst bedauerlich. Nils Larsen, ein Vorstandsmitglied des ADFC, machte deutlich, wie dringend Veränderungen auf der Antonstraße nötig sind: „Es ist unverantwortlich von der Stadtverwaltung, sowohl Fußgänger als auch Radfahrer auf dem Bürgersteig zu führen,“ erklärte er.

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In seiner Kritik äußerte Larsen zudem, dass es in anderen Städten häufig eine Diskussion darüber gebe, wenn Radfahrer den Gehweg nutzen. In Dresden scheint dies jedoch kein Problem darzustellen, was ihn und viele andere Radfahrer irritiert. „Das ist schon seltsam,“ so Larsen, der sich eine schnellere Lösung für die Sicherheitslage wünscht.

Der Vorfall wirft ein Licht auf die Herausforderungen, mit denen die Stadtverwaltung beim Ausbau der Radinfrastruktur konfrontiert ist. Es bleibt abzuwarten, wann und wie die Stadtverwaltung in der Lage sein wird, die Sicherheitsbedenken der Radfahrer ernst zu nehmen und entsprechende Maßnahmen umzusetzen. Die Fahrer auf der Antonstraße hoffen, dass bald Lösungen gefunden werden, die sowohl die Sicherheit auf der Straße verbessern, als auch den Bedürfnissen der Radler gerecht werden.

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