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Arturo Gevorgyan, Betreiber des Cafés "Café Chérie", schließt nach dreieinhalb Jahren seine Pforten. Das beliebte Café, das sich im Erdgeschoss des Kaufhauses Galeria Karstadt in Dresden befindet, verabschiedet sich am Sonntag von seinen Gästen. Laut Tag24 hatte das Café eine Kapazität von 50 Plätzen und bot ein elegantes Flair mit weißen und gläsernen Stühlen. Gäste konnten handgemachte Macarons sowie Törtchen mit Pistaziencreme und Eis genießen und sich mit Prosecco und Champagner verwöhnen lassen.
Die Schließung wird durch die stark gestiegenen Kosten, insbesondere im Hinblick auf die Betriebsausgaben, begründet. Nur noch heute serviert die Mitarbeiterin Simone Noack Törtchen im Café, während Arturo Gevorgyans Patisserie-Kunstwerke weiterhin im "Classico Italiano" auf dem Neumarkt erhältlich bleiben.
Politisches Engagement und Protest
Parallel zu der Schließung seines Cafés hat Gevorgyan sein Restaurant "Classico Italiano" genutzt, um gegen die hohen Strompreise zu protestieren. Laut Focus hat er Plakate mit der Aufschrift „Grüne Politiker haben Hausverbot“ angebracht. Dieser Protest richtet sich gegen die erheblichen finanziellen Belastungen, die ihm als Unternehmer durch steigende Energiekosten entstehen. Gevorgyan betont, dass das Hausverbot nur für Politiker der Grünen gilt und nicht für deren Wähler.
Er berichtet, dass er monatliche Stromkosten von etwa 20.000 Euro nicht mehr tragen kann und sich in einer kritischen Lage befindet. Der Grünen-Politiker Thomas Löser hat Verständnis für die Programm- und Belastungen der Gastwirte, sieht jedoch ein Hausverbot für politische Parteien in einer Demokratie als unangemessen an. Löser schlägt vor, ein energiepolitisches Gespräch mit Gevorgyan zu führen.
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