Dresden

Elbamare Dresden vor dem Aus: Zukunft des Spaßbads ungewiss!

Dresden steht vor der Schließung des Spaßbads Elbamare in Gorbitz, dessen Mitarbeiter bereits gekündigt wurden, während hitzige Diskussionen über die Zukunft des Bades und hohe Sanierungskosten von 20 Millionen Euro andauern – ist diese beliebte Freizeitstätte wirklich vor dem Aus?

Das Spaßbad Elbamare in Dresden-Gorbitz könnte sich in einer kritischen Situation befinden. Nach 30 Jahren Betrieb scheint die Zukunft des beliebten Freizeitbades ungewiss zu sein. Die Stadtverwaltung hat bereits den Mitarbeitern des Bades gekündigt, was Unmut und Überraschung innerhalb der lokalen Gemeinschaft auslöst.

Eine dringende Frage stellt sich: Warum ist das Elbamare in einer so prekären Lage? Der bestehende Mietvertrag zwischen dem Bad und der Dresdner Bäder-Gesellschaft endet im März 2025. Jedoch wird intern bereits über die Schließung des Bades diskutiert. Die Stadt sagt, dass dringend Renovierungen nötig seien, die auf etwa 20 Millionen Euro geschätzt werden. Gleichzeitig betont der Eigentümer, das Bad sei in einem guten Zustand und könne ohne größere Investitionen weitere Jahre betrieben werden. Die laufenden Gespräche sind intransparent und scheinen festgefahren zu sein.

Die Reaktionen auf die Kündigungen

Sportbürgermeister Jan Donhauser (CDU) bestätigte, dass die Kündigungen zum 31. März in Kraft treten. Trotz laufender Verhandlungen mit dem Eigentümer gibt es laut Donhauser noch keine klare Entscheidungsbasis für die Stadt. Die Lage bleibt angespannt, da die Stadtverwaltung versucht, ihre finanziellen Möglichkeiten abzuwägen, bevor sie endgültige Entscheidungen trifft. „Eine Entscheidung kann erst getroffen werden, wenn alle Verhandlungsergebnisse vorliegen“, machte Donhauser deutlich.

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Dies hat zur Kritik geführt, insbesondere von Stadtbezirksbeirätin Stephanie Henkel, die den Mangel an Transparenz beklagt. Es sei besorgniserregend, dass der Stadtrat und die Öffentlichkeit nicht über den Stand der Verhandlungen informiert werden. Henkel fordert eine öffentliche Diskussion über die Zukunft des Elbamare und sieht die Möglichkeit davon schwinden, dass das Bad im nächsten Jahr noch geöffnet bleiben könnte.

„Die Stadtgesellschaft erfährt nichts, und das half auch nicht dabei, das Vertrauen in die Stadtverwaltung zu stärken“, so Henkel. Diese Bedenken werden durch die Verzögerungen und die Geheimhaltung der Verhandlungen nur verstärkt. Der bereits abgegebene Antrag der Linken zur Erhaltung des Bades wurde ohne Diskussion zurückgezogen, was weitere Fragen zur Ernsthaftigkeit der Stadt aufwirft.

Das Dilemma der Stadtverwaltung

Die finanziellen Rahmenbedingungen der Stadt scheinen eine alles entscheidende Rolle zu spielen. Hintergrund ist eine angespannte Haushaltslage, die eine strikte Priorisierung der Ausgaben notwendig macht. Das Elbamare mag nicht an oberster Stelle stehen, was für den Erhalt des Bades problematisch wäre. Donhauser machte jedoch klar, dass die Stadt langfristig an der Erhaltung interessiert sei, jedoch nicht um jeden Preis.

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Die Bürgerinnen und Bürger von Dresden haben bereits unmissverständlich gezeigt, dass ihnen das Elbamare am Herzen liegt. Eine Petition mit fast 2.000 Unterschriften, die sich für den Erhalt des Bades einsetzt, wurde jedoch unbeachtet abgelehnt. Der Unmut über diese Entscheidung ist verständlich, da es den Anschein hat, dass die Stimmen der Bürger nicht gehört werden.

Es bleibt abzuwarten, ob die Stadtverwaltung die bevorstehenden Herausforderungen bewältigen kann und ob eine Einigung mit dem Eigentümer erzielt wird, die die Zukunft des Spaßbades sichert. Die Unsicherheit über die Zukunft des Elbamare geht einher mit der Frage, wie die Stadt mit ihren finanziellen Ressourcen umgeht und welche Prioritäten sie setzt. Die Politik ist gefordert, Klarheit zu schaffen und die Bedenken der Bürger anzuhören, andernfalls könnte das Elbamare bald der Vergangenheit angehören, was für viele ein herber Verlust wäre.

Für weitere Informationen zu diesem Thema, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.saechsische.de.

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