Dresden

Dresden in Angst: Droht der nächste Brücken-Einsturz?

Dresden ist im Schockzustand: Nach dem dramatischen Einsturz der Straßenbahnschienen an der Carolabrücke droht nun auch die benachbarte Autospur Zugs B zu brechen, während Oberbürgermeister Hilbert vor weiteren Gefahren warnt und die Stadt unter Hochwassergefahr leidet!

Dresden – Die Bürger der Sachsenmetropole sind noch immer geschockt von den jüngsten Ereignissen, als die Neuigkeiten über eine mögliche Gefährdung weiterer Brückenteile in den Vordergrund rücken. Nach dem dramatischen Einsturz des Straßenbahnzuges C der Carolabrücke, bedroht nun auch der benachbarte Straßenbahnzug B die Sicherheit im Stadtbild.

Bei einem Krisentreffen im Rathaus warnte Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) eindringlich vor den bestehenden Gefahren: „Weitere Teile der Brücke hängen durch, drohen einzustürzen.“ Diese kritische Situation hat nicht nur Auswirkungen auf den Verkehr, sondern auch auf die weitere bauliche Sicherheit der Brücke. Die eingestürzte Trasse ist nur noch wenige Zentimeter auf dem Pfeiler aufgelagert.

Ursachen des drohenden Einsturzes

Der Vorfall ereignete sich in der Nacht zu Mittwoch, als ein etwa 100 Meter langer Abschnitt des Zuges C in die Elbe fiel. Dieser Sturz hat offensichtlich eine Kettenreaktion ausgelöst, die auch die Stabilität des angrenzenden Autoverkehrszugs gefährdet. Statiker und Experten sind vor Ort, um die Situation zu bewerten und gegebenenfalls Sofortmaßnahmen einzuleiten. Um den Druck auf Zug C zu verringern, haben die Einsatzkräfte mit dem Teilabriss begonnen.

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„Wir haben kleine Sprengungen durchgeführt, um die Straßenbahngleise zu trennen. Danach wurden so schnell wie möglich die Fernwärmerohre abgetrennt“, erklärt Hilbert. Diese notwendigen Schritte sind Teil eines dringlichen Plans, um eine weitere Gefährdung der Infrastruktur zu verhindern. Doch die Situation bleibt angespannt, da Experten befürchten, dass auch die Straßenbahnlinien A und B nicht mehr verkehrstauglich sein könnten. Baubürgermeister Stephan Kühn (Grüne) spricht von einem bevorstehenden vollständigen Ersatzneubau.

Überflutungsgefahr und Hochwasser

Zusätzlich zu den baulichen Herausforderungen kommt nun auch die Gefahr durch steigendes Hochwasser hinzu. Anhaltender Regen in Tschechien hat die Situation verschärft; die Stadt rechnet mit einem möglichen Wasserstand von bis zu 8,20 Meter in der Elbe. Wenn bis dahin keine Maßnahmen zur Beseitigung der Trümmer erfolgt sind, könnte die Strömung diese gegen die Augustusbrücke drücken, was zu weitreichenden Überflutungen führen könnte.

Das Rathaus hat bereits Vorbereitungen getroffen, um bei einem Anstieg des Wasserstands schnell zu handeln. Die Trümmer könnten nicht nur die Pfeiler gefährden, sondern auch die Wasserführung der Elbe stören, was weitreichende Folgen bis hin zur Waldschlößchenbrücke haben wäre.

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Inmitten dieser alarmierenden Entwicklungen hat Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) ein Instandsetzungsprogramm für Autobahnbrücken angekündigt. In einem Interview betonte er die Dringlichkeit der Modernisierung, um die Situation in solchen Krisenfällen zukunftssicher zu gestalten.

„Wir müssen jetzt nachholen, was in den letzten Jahrzehnten versäumt wurde“, so Wissing weiter. Das zuerst angepeilte Ziel sieht eine Modernisierung von rund 4000 Brücken vor, mit dem Fokus auf die größten und wichtigsten Verkehrsadern, die durchgehend leistungsfähig bleiben müssen. Die betroffenen Bürger können aber derzeit nur abwarten, wie sich die Lagen an den Brücken in Dresden entwickeln werden.

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