
Am 10. April 2025 ereigneten sich in Dresden, Stadtteil Mickten, zwei Brände, die die örtlichen Feuerwehrkräfte stark beanspruchten. Der erste Alarm ging über die Leitstelle ein, als Rauch aus einer Wohnung im ersten Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses an der Straßenecke Leipziger/Wüllnerstraße drang. Bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte wurde sofort ein Brand in der Küche festgestellt.
Zwei Trupps unter Atemschutz gingen zügig zur Brandbekämpfung und Menschenrettung über den Treppenraum vor. Die Wohnungstür musste gewaltsam geöffnet werden, wobei das Feuer schnell gelöscht und die Ausbreitung der Flammen verhindert wurde. Glücklicherweise befanden sich keine Personen in der betroffenen Wohnung. Dennoch wurden weitere Wohnungen auf eine mögliche Rauchausbreitung kontrolliert, wobei zwei weitere Wohnungs-türen ebenfalls gewaltsam geöffnet und belüftet werden mussten. Rauchwarnmelder in einer anderen Wohnung hatten ausgelöst, doch auch in dieser Wohnung war niemand anwesend.
Rasch eingeleitete Maßnahmen
Der betroffene Bereich sowie das Treppenhaus wurden maschinell belüftet. Während des Einsatzes musste die Leipziger Straße vollständig gesperrt werden, um den Einsatzkräften der Feuerwehr und des Rettungsdienstes eine reibungslose Arbeit zu ermöglichen. Ingesamt waren 44 Einsatzkräfte der Feuer- und Rettungswachen Albertstadt und Übigau sowie der Rettungswachen Neustadt und Pieschen im Einsatz. Es gab glücklicherweise keine Verletzten, und die Einsatzstelle wurde nach Abschluss der Maßnahmen an die Polizei übergeben, die Ermittlungen zur Brandursache aufnahm.
Am gleichen Tag kam es zu einem weiteren Brand in unmittelbarer Nähe, genauer gesagt an der Fetscherstraße. Hier wurde die Feuerwehr zu einem Brand eines Bitumenkochers vor einem Wohnhaus gerufen. Dieser hatte mit etwa 100 Litern Inhalt gebrannt und erzeugte eine starke Rauchentwicklung. Der Einsatzleiter erhielt wertvolle Informationen von einem Anrufer, wodurch die Einsatzkräfte gezielt eingreifen konnten.
Brand des Bitumenkochers
Der Bitumenkocher hatte bereits übergeschwappt und das Bitumen war auf dem Gehweg verteilt. Ein Trupp unter Atemschutz schloss den Deckel des Kochers und begann mit der Kühlung des Behälters. Die Mieter des angrenzenden Hauses wurden aufgefordert, Türen und Fenster geschlossen zu halten, um eine weitere Rauchentwicklung zu verhindern. Offene Flammen konnten schließlich mit einem Pulverlöscher gelöscht werden. Das angrenzende Wohngebäude wurde kontrolliert, wobei keine Gefährdung festgestellt wurde. Auch bei diesem Einsatz blieben alle Personen unverletzt. 16 Einsatzkräfte der Feuer- und Rettungswache Striesen waren hier im Einsatz.
Brände stellen ein ernsthaftes Risiko dar und werden häufig durch diverse Faktoren verursacht. Laut einer aktuellen Studie des IFS über Brandschäden zeigen Statistiken, dass viele Brände in Wohngebäuden auf technische Defekte oder unsachgemäße Handhabung von Geräten zurückzuführen sind. Die Ereignisse in Dresden verdeutlichen einmal mehr die essenzielle Rolle der Feuerwehr und die lethalen Gefahren, die von Bränden ausgehen können.
Allein an diesem Tag bewiesen die Feuerwehrkräfte durch schnelles und koordiniertes Handeln ihre Professionalität, und es blieb bei einem glimpflichen Ausgang.
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